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5. Mit deinem Wort hast du gar oft
an mein Herz angeschlagen.
Durch deinen Geist mir zugeruft,
den Himmel angetragen,
Hast fruh und spat
durch mel Wolthat
zur Buhe mich bewogen,
auch mit Trubsal,
Angst, Noth und Qual
zu dir hinauf gezogen.
6. Dennoch, das ich nicht leugnen kann^
wenn du gleich angeklopfet,
Hab ich dir niemals aufgethan,
die Ohren zugestopfet,
Mit Unbedacht
ditz ganz veracht,
den Rucken dir gekehret,
doch hast du mich
so gnadiglich
geduldt und nicht verzehret.
7. Du konntest oft mit gutem Recht
das Leben mir verkurzen,
Und mich als einen bosen Knecht
hinab zur Hollen sturzen,
Der ich ohn Scheu,
ohn Leid und Rev,
in Sunden mich verweilet
Dennoch gibft du
mir Raum und Ruh,
hast mich nicht übereilet.
8. Wann mein Herz ditz bei sich bedenkt,
in Stucke mochts zerfpringen.
Die grohe Sicherheit mich krankt,
thut Mark und Bein durchdringen:
Kein Hollenpein
fo groh mag sein,
ich habe sic verschuldet,
ich bin nicht werth
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