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Nr
l)
2ttl. I praegtige Himle og Jorden tillige.
ACH alles, was himmel und erden umfchliesset,
sey von mir viel tausendmahl schonstens gegrusset,
was horen kan, hore, ich will sonst nichts wissen
als meinen gecreutzigten lEfum zu tussen.
2. Ich ruhme mich eintzig der blutigen wundm,
die lEsus an handen und fussen empfunden,
drin will ich mich wickeln, recht christlich zu leben,
dah einsten ich himmelan frolich kan streben.
3. Es mag die welt sturmen und wuten und toben,
den lieblichen lEsum will dennoch ich loben:
es mogen gleich blitzen und donner drin knallen,
so will ich von lEsu doch nimmermehr fallen.
4. Und wenn es schon solte zu trummern zergehen,
dah nichtes mehr bliebe auf erden bestehen;
so foll doch mein hertze bey lEfu verbleiben,
von welchem mich ewig kein teufel foll treiben.
5. Denn lEsus betrachtet die schmachtigen hertzen,
versusset mit sreuden die bitters schmertzen,
das weih ich nun alles, drum will ich nicht tassen
von meinem hertz-lEsu,2) ich mutz ihn umfassen.
6. Ach! sehet! mein lEsus kommt freundlich^) gegangen:
und will mich fur liebe recht brunstig umfangen:
o liebe! o freude! o liebliches leben!
wer wolte an lEfu nicht immerdar kteben.
7. Aus lEsum sind alle gedancken gerichtet,
dem hab’ ich mich giintzlich mit allem verpflichtet,
den hab’ ich mir eintzig fur allem erlesen,
so lange mich traget das irrdische^) wesen.
8. Wenn augen und hertzen im tode sich beugen,
so will ich doch endlich mit seufzen bezeugen,
das lEfus, nur lEsus, mein IGsus soll heissen,
von welchem mich ewig kein teufel soll reissen.
I. H. Schrader, Vollstandiges Gesang-Buch, Tondern 1 731.
369.
Vollftcindiges Gesangduch, Hamburg, 1689: bestrahlet. ’) Hier meinen
hertz lEsum. ’) freuoig. Ich habe mir lEfum vor allem.
’) nichtige. ’) Von welchem mein heitze fich nimmer.
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