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Ich will verlieren mich, wo ich mich sinde;
Gieb nur, mein Jesus, Vermogen dazu:
Gieb, dah durch deine Kraft ganzlich verschwinde,
Was da verstoret die innere Rut)!
3. O dah mein Leben mit ganzem Ernst hielte
Deine Gebote von Herzen allzeit!
Ach dch mein Sinnen auf lesum nur zielte!
O ich bin leider von dir noch gar weit!
Jesu! der du mir das Wollen gegeben,
Gieb mir doch ferner durch deine Genad,
Dah ich bezeuge mit heiligem Leben
Mich ein Kind Gottes in fleihiger That.
4. Hore doch, Jesu, mein Seufzen und Girren;
Such doch, mein Hirte, dein irrendes Schaf.
Lab mich im Trauren, versiche die Myrrhen,
Wecke die Seele vom fundlichen Schlaf.
Wandle das Wissen ins wahre Kraftwesen,
Dah nicht von autzen ich christlich nur schein.
Rein’ge mein Herze, und latz mich genesen,
dah ich in Wahrheit mich nennen karm dem.
5. Jesu, wann wirst du mich einmal erquicken?
Sieh doch, wie druckt mich die Burde der Sund!
Soll ich nicht, Liebster, dich trostlich erblicken?
Komm doch, bedraue das Meer und den Wind.
Freundlichster Jesu! ich hoff auf Erbarmen;
Birg doch nicht ewig dein Antlitz vol mir;
Gdelster Reichthum der geistlichen Armen,
Full die nothdiirftige Se«:le mit dir.
6. Gutigster Jesu, vernimm doch mein Flehen,
Sieh wie die hungrige Seele so matt!
Liebster Immanuel, lah es geschehen.
Mach mich doch mit dir einst selber recht satt!
lenes Mal svrachst du: das Volk mocht verschmachten,
Wenn ungespeist du sic von dir lieh’ft gehn;
Ewigs Liebe, wie wollst du nicht achten,
Wenn du die Seele verhungern solist fehn?
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