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5t4 O, at jeg havde tusind Munde
O! dah ich tausend zungen hatte
Und einen tausendfachen mund,
So stimmt’ ich damit in die wette
Vom allertiefsten hertzens-grund
Ein lob-lied nach dem andern an.
Von dem, was GOTT an mir gethan.
2. O! dah doch meine stimme schallte
Bis dahin, wo die sonne steht;
O! datz mein blut mit jauchzen wallte,
So lang es noch im laufe geht.
Ach! war ein jeder puls ein danck,
Und jeder othem ein gesang.
3. Was schweigt ihr denn, ihr meine kraste!
Auf, auf! braucht allen euren steitz,
Und stehet munter im geschafte
Zu GOttes, meines HErren, preis’:
Mein leib und feele fchicke dich,
Und lobe GOTT hertz-inniglichM
4. Ihr grimen blatter in den waldern,
Bewegt und regt euch doch mit mir:
Ihr schwancken grasgen in den feldern,
Ihr bluhmen! lasst doch eure zier
Zu GOttes ruhm belebet styn.
Und stimmet lieblich mit mir ein.
5. Ach alles, alles, was ein leben
Und einen othem. in sich hat.
Soll ich mir zum gehulfen geben;
Denn mein vermogen ist zu matt,
Die grossen wunder zu erhohn.
Die allenthalben vm mich stehn.
6. Dir sey, o allerliebster Vater!
Unendlich lob fur feel und leib:
Lob sey dir, mildester Berahter!
Fur allen edlen zeit-vertreib,
Den du mir in der gantzen welt
Iv meinem nutzen hast bestellt.
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