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weil lEfus ohne zweifel
ihr thun zernichten kan;
er kennt die fchwachen kraste,
des fieisches blodigkeit;
er hilft uns im geschafte,
der glaube siegt im streit.
12. Nie sind nun frey vom treiben
und des gesetzes zwang;
GOtt will’s ins hertze schreiben
und fordern unsern gang;
sein geist fullt uns mit liebe;
da geht denn hertz und sinn
mit lust in solchem triebe
Auf Gottes wegen hin.
13, So ist des treibers ruhte
zerbrochen gantz und gar;
der fohn in seinem blute
stellt uns dem Vater dar
gewaschen, rein vom bosen,
und will uns taglich noch
aus aller angst erlosen
und von des fieisches joch.
14. Die^ ist das wort der gnaden,
das Evangelium:
kommt die ihr send beladen
mit sunden vm und vm,
die Gottes grimm erschrecket,
der hollen-furcht umfangt,
des todes angst bedecket
und im gewissen drangt.
15. Hier wird kein zorn gefunden,
der Sohn hat ihn gestillt;
sein blut heilt unsre wunden
und giebt uns Gottes bild,
kein feind kan uns mehr schaden,
Nr. 523.
I. H. Echrader, Vollstandiges
all’ angst und furcht zerrinnt,
wei! wir bey GOtt in gnaden
durch Christun! kommen sind.
16. Er ist der Gottheit fpiegel,
zur weitzheit uns bereit’t;
zerreitz’t der hollen riegel,
wird zur gerechtigkeit ;
er macht den gift der slinden
durch heiligung zu nicht;
licht uns erlosung sinden,
die alle bande bricht.
17. So bringet Christus wieder,
mas vor verlohrcn war;
GOtt fahrt zu uns hernieder,
schenckt sich uns gantz und gar
in seinem Sohn’ zu eigen:
macht, datz wir hertz und sinn
in liebe zu ihm neigen.
Die trennung ist nun hin.
18. Dietz foll mein hertze preisen,
so lang’ ich dencken kan;
ich wills im werck beweisen,
was GOtt an mir gethan;
ich will ihm ewig dienen;
und die gerechtigkeit,
die mir zum heyl erfchienen,
foll senn mein fchmuck und kleid.
19. Damit will ich bestehen
vor GOttes angesicht;
will mich die sund’ angehen
und ziehen ins gericht.
so will ich lEsum fassen,
sein’ unschuld, blut und tod;
er kan mich nicht verlassen,
er reitz’t mich aus der noht.
Gesang-Buch, Tondern 1731.
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