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5. All Creatur bezmgen das:
was lebt inn masser, laub vnd gras,
sein leiden kan er nicht meiden:
Wer denn inn Gottes nam nicht wil
zu letzt mus er des Teuffels ziel
mit schwerem gewissen leiden.
6. Hevt ist der mensch fchon, iung vnd lang,
sih, morgen ist er schwack vnd kranck,
bald mus er auch sterben:
Gleich wie die blumen auff dem feld,
also wird diese schone welt
inn einen huy verderben.
7. Die welt erzittert ob dem tod:
wenn einer ligt inn letzter not,
denn wil er gleich from werden.
Einer fchafft dis, .der ander das:
feiner armen feel er gantz vergas
die weil er lebt auff erden.
8. Vnd wenn er nimmer leben mag,
so hebt er an ein grosse klag.
wil sich erst Gott ergeben:
Ich furcht furwar, die Gottlich gnad
die er allzeit verspottet hat
werd schwerlich ob im schweben.
9. Ein reichen hilfft doch nicht sein gut,
den iungen nicht sein stoltzer mut:
er mus aus diesem Meyen.
Wenn einer hett die gantze welt,
silber vnnd gold vnd alles gelt,
noch mus er an den reyen.
10. Den gelerten hilfft doch nicht sein kunst,
der weltlich pracht ist gar vmb funst,
wir muffen alle sterben:
Wer sich inn Christo nicht ergeit,
weil er lebt inn gnaden zeit,
ewig mus er verderben.
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