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EDVARD GÖRANSSON.
der vollklassischen Schule bewältigt, so wird es durch
den Umstand begreiflich, dass bei der Entstehung der
Realstudien und eine geraume Zeit später deren
Schülermaterial aus weniger begabten Schülern bestand, während
die anderen die Lateinstudien wählten, die von alters her
ein grösseres Ansehen genossen.1) In den letzteren 30
Jahren ist das anders geworden. Da nun Begabtere die
Realklasse zu bevölkern anfingen — die Schülerzahl
dieser Bildungsrichtung ist gegenwärtig viel grösser als die
der Lateinschule — so mussten die Schüler in den vielen
mat he mathischen Stunden sich mit der Lösung
verwickel-terer Aufgaben innerhalb des knapp bemessenen Gebiets
beschäftigen. »Somit wurde eine lächerlich kleine
Lehraufgabe im Verhältnis zur Stundenzahl beibehalten,
während die Probleme immer komplizierter wurden.»2)
Der Kommissionsbericht von 1902, worauf, wie oben
erwähnt wurde, die neue Schulordnung baut, hat in dessen
Entwurf zum Plan für den mathematischen Unterricht des
Gymnasiums aus Furcht vor dem geringsten Anschein der
Vermehrung des Lehrstoffes mit dementsprechender Klage
über die Überbürdung, die neueren Bestrebungen, was das
Gymnasium betrifft, den Inhalt des mathematischen
Unterrichts zu reformieren, nicht berücksichtigt. Der im
Entwurf angetragene Lehrstoff war im grossen und ganzen
dem alten gleich.
Glücklicherweise bestimmte man den Lehrplan nicht
zu derselben Zeit, wo die Schulordnung festgesetzt wurde.
Anfangs verordnete man provisorische Stoffverteilungen
für jedes Jahr, je nachdem die neue Ordnung weiter
nach oben in die Schule eindrang. Die endgiltigen
Lehrpläne wurden dann zuerst verordnet, als die neue
Ordnung in die höchste Klasse eingeführt werden sollte. So
kam es, dass der Lehrplan der Realschule im Jahre 1906
und der des Gymnasiums im Jahre 1909 festgesetzt wurde.
Indessen hatte man Gelegenheit zu erwägen, wie die ge-
*) Es ist zu bemerken, dass in Schweden oft Keal- und
Lateinklassen in denselben Lehranstalten parallell laufen. Gemeinsame
Unterrichtsstunden in geeigneten Fächern können auch stattfinden.
2) H. Petrini, Die Mathematik in der Schule, Pedagogisk
Tidskrift 1905.
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