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EDVARD GÖRANSSON.
Schweden einzeln verspürt, und die man auch in den
letzten Jahren des neunzehnten Jahrhunderts einigem alli
versucht. Das Interesse, die Gelegenheit zu benutzen, die
sich beim Aufstellen der neuen Lehrpläne darbot, auch
zeitgemässe Reformen des mathematischen Unterrichts
durchzuführen, kam in manchem Artikel zum Ausdruck.
So erschienen im Jahre 1905 folgende Aufzätze
hinsichtlich dieser Auseinandersetzungen: A. Wahlgren, Über die
mathematischen Lehraufgaben am Lateingymnasium, H.
Petrini, Die Mathematik in der Schule, 0 Josephson zur
Frage der matematischen Lehraufgaben des Gymnasiums,
alle diese in der Pedagogisk Tidskrift, ferner: V. Bjerknes,
Über die Mathematik in der Schule in der Zeitschrift
Skolan, dazu E. Göransson, Beitrag zur Kenntnis des
Unterrichts in Schweden im neunzehnten Jahrhundert, in einem
Stockholmer Schulprogramm. Von 1906 datieren Aufsätze
in der Pedagogisk Tidskrift von K. P. Nordlund, Eine
Ergänzung des mathematischen Lehrstoffs und R. Mattson,
Einführung des Funktionsbegriffs in die Schule und auch
in einem Schulprogramm E. Göransson, Neuere
Richtungslinien des matematischen Unterrichts usw.
In den angeführten Aufsätzen las man teilweise sehr
streng dem bislang herrschenden Formalismus des
mathematischen Unterrichts den Text. Es wurde dargelegt, wie
man die der Mathematik zugeteilte Zeit zum Teil auf
vSachen verwendete, die der Ausbildung der Schüler sehr
wenig zuträglich waren. So z. B. beschäftigte man sich
am Gymnasium während der zwei ersten Jahre zu sehr
mit dem, was man zutreffend Rechenrätsel genannt d. h.
mit eingekleideten Aufgaben, die zu Gleichungen ersten
oder zweiten Grades führten. Eine verhältnismässig
geraume Zeit des dritten und vierten Gymnasialjahres
widmete man Exponential- und Logarithmengleichungen so
verwickelter Art, dass ein Gegenstück kaum in
ausländischen Aufgabensammlungen zu finden ist. In den
erwähnten Aufsätzen wurde auch hervorgehoben, dass man der
Auflösung geometrischer Aufgaben eine ungereimt lange
Zeit sogar zwei Wochenstunden während jedes der beiden
letzten Gymnasialjahre gebe. Man warf füglich die Frage
auf, ob nicht diese Momeixte, wodurch nur dem formalen
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