- Project Runeberg -  Pedagogisk tidskrift / Fyrtiosjunde årgången. 1911 /
253

(1903-1940)
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BERICHTE ÜBER DEN MATHEMATISCHEN UNTERRICHT. 253.

Bildungswerte der Mathematik gedient wurde,
geeigneterweise durch andere ersetzt werden könnten, die zugleich
einen reellen Wert hätten und der jetzigen Kultur
entsprächen. Es wurde betont, dass die Anwendungen der
Mathematik auf verschiedene Gebiete früh zu ihrem
Rechte gelangen sollten. Besonders bot die Geometrie ein
reiches Feld der Berechnungsaufgaben dar, die einem
natürlicheren Inhalt hätten als die bislang mit Vorliebe
ge-plegten erkünstelten Gleichungsaufgaben. Wenn die
Geometrie nicht früher zu diesem Zwecke verwendet würde,
so geschah es aus dem Grunde, weil das sechste Buch des
Euklid, nur im siebenten Schuljahre studiert wurde und
erst dann kam man bei den Flächenberechnungen an.
Danach studierte man während dieses und der folgenden
Schuljahre einen Lehrgang in der Anwendung der Algebra auf
die Geometrie, einen Abschnitt, den man schwedischer
Terminologie gemäss »Planimetrie » nennt. Diese
Vernachlässigung der Anwendungen war der Lehrer der Physik oft
in der Lage zu beobachten. Er traten öfters
Schwierigkeiten zu tage, wenn man die Schüler zur Anwendung
ihrer Kenntnisse der Trigonometrie, der Logarithmen usw.
beim Studium der Physik hinlenken wollte. Der Schüler
schien einen gewissen Zweifel zu hegen, ob sein
mathematisches Wissen zu etwas anderem nutzbar sei als zur
Behandlung der Aufgaben von dem erkünstelten Inhalt, die
ihm in den mathematischen Aufgabensammlungen
begegneten. Die Reformfreunde wünschten, dass die
Anwendungen früh zu ihrem Rechte kommen möchten.

Diese Kritik der bestehenden Verhältnisse und die
positiven Verbesserungsvorschläge haben im Königl. Erlass
vom 30 April 1909 über den Lehrplan des Gymnasiums
Beachtung gefunden.

2) Jetzige Verhältnisse.

a) Stundenplan. Aus dem Stundenplan wird der
nachstehende Auszug gegeben, insofern die Mathematik und
die naturwissenschaftlichen Fächer berührt werden.

In die Gesamtzahl der Stunden ist die Zeit für
Turnen, Gesang und Morgenandacht oder für freie
Laborations-übungen nicht eingerechnet, die höchstens zwei Wochen-

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