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Die drei religionen, die wegen des umfanges und des
erfolges ihrer missionarischen tätigkeit weltreligionen genannt
worden sind, der Buddhismus, das Christentum und der Islam,
haben das gemeinsam, dass am anfange ihrer geschichte eine
einzelperson, ein religionsstifter steht, der auch in der folgenden
entwicklung eine mehr oder weniger überragende Stellung in der
religiösen vorstellung seiner gemeinde einnimmt.
Der erste der dreien behauptet diesen platz durch den
unveräusserlichen wert des persönlichen erlebnisses, durch das er den
heilsweg entdeckte. Das ereignis unter dem bäume der erleuchtung kann
aus dem Zentrum des buddhistischen glaubens nicht gerückt werden.
Mit seinem religiösen würdentitel ist Siddharta vom geschlechte
Gautama unter seinen nachfolgern wie in der weltgeschichte
bekannt; das zu werden, was er geworden war: ein Buddha, ist
das endziel der auf dem heilswege wandernden. Den wert seiner
religiösen tat hat die hingebende bewunderung seiner gläubigen
in der hyperbolischen art der Orientalen ausgedrückt: niemand in
der schöpfung ist dem Buddha gleich; die dauer eines weltalters
würde nicht ausreichen, seine hohen eigenschaften aufzuzählen.
Aber die göttliche verehrung, die sich das menschliche herz —
das im innersten immer an dem sehnen nach anbetung zu
kränkeln scheint — auch hier nicht hat versagen können, wagte man
nur an seinen transzendentalen doppelgänger, sein zweites selbst
im himmel zu richten. »Die verehrung des vollendeten» ist
hingegen, »dass der mönch, die nonne, der laienbruder, die
laienschwester ihre grösseren und kleineren pflichten erfüllen, indem sie
sich in gebührender weise und in übereinstimmung mit den
vorschriften benehmen».[1] Und wenn der meister nicht mehr da ist,
da wird die »lehre» der meister sein.
Jesus hat im bewusstsein seiner einzigartigen sohnesstellung,
für seine person als den notwendigen durchgangspunkt zum vater
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