- Project Runeberg -  Die person Muhammeds in lehre und glauben seiner gemeinde /
30

(1917) [MARC] Author: Tor Andræ
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Die prophetenlegende

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

30

Andra?, Die person Muhainirieds

»das licht des prophetentums», dessen bedeutung sie sehr wohl
verstand, denn sie hatte »die schritt» gelesen. Später entstanden
ist der von der slca übernommene gedanke, dass dieses licht
schon auf der stirne Adams zu sehen war und dann über die
propheten durch 5Ismcitl auf die ahnen Muhammeds übergegangen
sei.1 Wahrscheinlich hat, wie Söderblom2 vermutet, die
Vorstellung in dieser besonderen form in der altiranischen hvarenah
ihren ursprung.

Eine Verkündigung wurde Ämina wie Maria und den müttern
Buddhas und Apollonios zu teil. Es kam jemand zu ihr, während
sie zwischen schlaf und wachen lag, und sagte: »Du bist mit dem
herrn dieses volkes schwanger; sage bei seiner geburt: ich stelle
ihn unter den schütz des Einzigen und nenne ihn Muhammed»3.
Ämina erhielt, während sie mit ihm schwanger war, den befehl
ihn ’Ahmed zu nennen.4

Die Schwangerschaft Ämina’s war leicht und angenehm, »sie
empfand nicht die schwere, die sonst frauen empfinden», so dass
sie gar nicht wusste, dass sie schwanger sei, bis der genannte
himmlische böte es ihr ankündigte.5 So fühlte auch königin
Mäyä-Devi, während sie den Bödhisattva in ihrem schösse trug,
keine schwere im körper, sondern leichtigkeit, Wohlsein und freude,
aber keine » douleurs d’entrailles ».6

Im augenblicke wo das kind sich von ihr löste, ging mit
ihm ein licht aus, das alles, was zwischen osten und westen
liegt, erleuchtete.7 Es sagte Ämina: »Als ich ihn gebar, ging
aus meinem schösse ein licht aus, dass die schlösser Syriens
erleuchtete.» R. Basset hat daraufhingewiesen8, dass in der
buddhalegende, in dem Evangelium Infantise und in Philostratos’ leben
des Apollonios von einer ganz ähnlichen lichterseheinung
erzählt wird. Von interesse ist auch der vergleich mit der Zara-

1 Goldziher in ZA. XXII, 328 ff.

2 Gudstrons uppkomst 283. Freilich bleibt dabei auffallend, dass in
der Avesta selbst der hvarenah nicht als licht gedacht wird. Auf hvarenah
wies schon A. Mez, Geschichte der wunder Muhammeds, Verhandl. des II
intern, kongr. für allgemeine religionsgeschichte 238.

3 BH. I, 77, Ibn Sacd I: 1, 60. 4 Ihn Sacd I: 1, 61.

5 BH. I 80, Ibn Sa’d I: 1, 60.

6 Laiita Vistara, trad. par P. E. Phoucaux, Paris 1884 (Annales du

Musee Guimet VI).

7 Ibn Sacd I: 1, 63.

8 La Bordah du Cheikh al-Bousiri, Paris 1894, 56 f.

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Mon Dec 11 15:03:39 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/personmu/0036.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free