Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Die prophetenlegende
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
50
Andra?, Die person Muhainirieds
schütz vor ihm neigen.1 Als rabbi Eleasar ben Arak die
ge-schichte von der wagenerscheinung bei Hezechiel vortrug, sangen
die bäume; das gleiche haben sie für den heiligen Coemgenus
getan, um ihm in seinen harten kasteiungen labsal zu schenken.2
Muhammed haben bäume und steine zuerst als propheten
be-grüsst, indem sie ihm zuriefen: Heil dir, Gesandter Gottes!3
Ein weit verbreiteter Volksglauben gibt den heiligen viel
mit den tieren zu schaffen. Apollonios unterhielt sich mit
vögeln und anderen tieren.4 Die eremiten, die sich in der
wüste westlich vom Nildelta niedergelassen hatten, wussten von
vielen wunderbaren erlebnissen mit den wilden tieren zu
erzählen. Zu dem heiligen Makarios brachte eine hyäne ihr
blindes kätzchen und legte es vor seine füsse. Makarios spie
ihm ins auge, so dass es sehen konnte. Zum dank brachte die
hyäne dem heiligen ein prächtiges schafsfeil, das er dem heil.
Athanasios hinterlassen hat.5 Abbas Theon ging in der nacht
aus seiner klause, um mit den tieren zusammenzutreffen und gab
ihnen aus seinem wasservorrat zu trinken. Um seine wohnung
waren viel fährten von hirschen, wildesein und antilopen zu
sehen. Mit diesen tieren hat er sich dort gefreut.6 Die süfi’s
im Islam haben in derselben weise ihre freundlichkeit gegen die
tiere bekundet; sie scheinen zuweilen die buddhistische
ängstlich-keit vor dem töten eines lebenden wesens geteilt zu haben. ’Ahmed
b. ’Abi-l-Husajn al-Rifäci war von Gott mit der aufsieht über
die zahmen und wilden tiere beauftragt worden. Einmal schlief
eine katze auf seinem mantel, als gerade die betstunde
ausgerufen wurde. Um sie nicht zu stören schnitt er das stück, worauf
sie lag, weg. Als die bewohner seiner stadt einen schäbigen
hund weit in die wüste weggejagt hatten, folgte er ihm nach,
setzte für ihn ein schirmdach auf, rieb ihn mit öl ein, gab ihm
zu fressen, rieb die räude mit seinem mantel weg und wusch ihn.
Die schweine pflegte er ehrerbietig zu grüssen. Deswegen zur
rede gestellt antwortete er: ich übe mich in der höflichkeit. Sah
er einen frommen eine laus oder einen floh töten, rief er: strafe
dich Gott, sollst du deinen zorn über einen floh auslassen!7 Den
1 Ibn Scfd I: 1, 112. 2 Günther 27, 94.
3 BH. I, 113.
4 v. Wulf, Heilige und heiligenverehrung 499.
5 Vita Macarii (Migne, Ser. Gr. XXXIV) 74.
6 Palladius, Historia Lausiaca (Migne, Ser. Gr. XXXIV) 1134.
7 Salräni, Lawäqih al-anwär I, 191.
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>