- Project Runeberg -  Die person Muhammeds in lehre und glauben seiner gemeinde /
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(1917) [MARC] Author: Tor Andræ
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Die person des propheten und die fröramigkeit

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den gläubigen — das ist keine prahlerei. So bin ich der geehrteste
unter den früheren und späteren — das ist keine prahlerei.»1
Der dogmatische streit über diese frage ist also jedenfalls
von der bedeutung gewesen, dass er in gegen einander gerichteten
tendenzhadit’e einen ausdruck erhalten hat. Wir brauchen
indessen nicht zu fragen, welche von den beiden auffassungen die
zukunft für sich hatte. Vereinzelte stimmen, die den einen oder
anderen von den propheten dem gesandten Gottes in bezug auf
die religiöse würde vorziehen möchten, verhallen allmählich
gänzlich in den enkomien, die den propheten des Islams als den ohne
allen vergleich höchsten und geehrtesten von den gesandten feiern
und folglich seine gemeinde als die vor der ganzen menschheit
bevorzugte gemeinschaft. Der titel: sajjid al-mursalln, herr der
gesandten, wird Muhammed schon von Ihn Sa’d (III 1, 2)
beigelegt. Fahr al-din, der die frage in aller breite erörtert,2 führt
die 5igmÖL1 der gemeinde dafür an, dass einige propheten höher
stehen denn andere und dass Muhammed der vornehmste unter
ihnen ist. Später wird dem satze, dass Muhammed der beste der
geschöpfe sei, einen für den islamglauben durchaus konstitutiven
charakter zugeschrieben. Wer ihn verneint ist ein ungläubiger,
dreimal soll er zum wiederrufen aufgefordert werden und, so er
sich weigere, dem tode anheimfallen.3

Die oben angeführten fünf prärogative, die die Überlegenheit
Muhammeds begründen sollen, sind nur ein bescheidener anfang
von dem, was man später von solchen ehrentiteln zu bieten wusste.

Als spezimen der systematischen Zusammenstellungen von
den Vorrechten des propheten möchte ich eine, die voif LIzz
al-din cAbdalcaziz b. cAbdalsalcim (gest. 0(50) herrührt, mitteilen. Unser
prophet, sagt cIzz al-din, ist der vornehmste der propheten aus
mehreren gesichtspunkten:

1. Er ist der herr für alle (sä’id al-laill), denn er hat gesagt:
Ich bin der herr der adamskinder am tage der auferstehung.
Herr ist der, dem die hohen eigenschaften beigelegt werden. Es
wurde ihm kundgetan, dass er der herr (sajjid) in den beiden
weiten sein werde: in dieser weit, weil die hohen eigenschaften
ihm beigelegt werden; in der zukünftigen, weil ihm wegen dieser
seiner hohen eigenschaften eine entsprechende rangstufe zukommt.

1 Al-Tirmidi II, 283; Muslim I, 74.

2 Mafätih II, 415 ff.

3 Muhammed 1Alis, Fath al-’ali I, 35.

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