- Project Runeberg -  Die person Muhammeds in lehre und glauben seiner gemeinde /
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(1917) [MARC] Author: Tor Andræ
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - VI. Die entstehung des prophetenkultus - 2. Die präexistenz

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Die enstehiiDg des prophetenkiiltus

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also seinem wahren wesen nach {min hajtu-l-haqiqa) das Siegel
des t</aZztums und als solches die quelle (ma’ciin) dieses wissens
und des wissens aller propheten und ivali s. Dies ist der
’geehrte platz’ zu dem Gott ihn erwecken wird.] Das siegel der
heiligen war wall schon, als Adam zwischen dem wasser und dem
lehm war. Andere werden wcilVs nur, wenn die bedinguugen
der wiläja bei ihnen vollendet wrerden, d. i. wenn sie mit den
göttlichen eigenschaften bekleidet werden, weil Gott sich selbst
al-wali al-hamid nennt. Als wall steht das siegel der propheten
zum siegel der heiligen in demselben Verhältnis, wie die
propheten und gesandten zu ihm. Er ist der wall, der gesandte
und der prophet, und das siegel der heiligen ist der ivali, der
erbe, der von der urquelle (*asl) empfängt, der die rangstufen
der geistigen weit schaut. Er ist eine von den guten
eigenschaften [hasana min liasanät, was der kommentar mit marätib
lälija wiedergibt] Muhammeds, die den übrigen vorangeht, und
der Herr der Adamskinder bei der eröffnung des thores der
fürbitte.» Die würde als siegel der muhammedischen wiläja, die
nach der anschauung des Ihn al-’Arabl die höchste stufe des
wöfätums ist, wurde ihm in einem gesicht zu Mekka übertragen.
In anlehnung an ein bekanntes bild, das Muhammed, um seine
Stellung als den letzten propheten zu bezeichnen, verwendet haben
soll, sah er eine mauer, in der zwei steine fehlten; in der vision
sah er, wie diese steine, einer aus silber und einer aus gold, auf
ihren platz eingefügt wurden. Dass die steine eben zwei waren,
deutet auf seine doppelte Stellung, als im äusseren nach folger
des gesetzes des siegels der gesandten und als seinem inneren
wesen nach offenbarer des verborgenen wesens Muhammeds. »Ich
zweifle nicht, dass ich die steine war, die in die mauer eingefügt
wurden, und dass die mauer durch mich vollendet wurde. Ich
habe es dahin gedeutet, dass durch mich das walitum besiegelt
wird», so sagt er selbst in den Fatühät. Al-Qajsari, dem ich
dieses zitat entnehme, erklärt, dass er in dem lcaläm des sejhes
gesehen habe, dass er hier mit walitum das muhammedische,
nicht das allgemeine walitnm verstehe. WalVs, die Müsä oder
’Ibrahim oder cIsä beerben, wird es auch nach ihm geben.1

lbn al-Arabi hat die lehre von dem hätam al-aulijö? nicht
erfunden. Wie wohl das meiste von den theosophischen lehren,
die dieser ungeheuer rezeptive geist in seinen werken darstellt,

1 Matlac husus al-hilam 61.

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