Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - VI. Die entstehung des prophetenkultus - 3. Die Logoslehre
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Die enstehiiDg des prophetenkiiltus
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4All b. \Abi Tälib und Sahl, hajülä (vArj) die philosophen,» hervor-,
tritt als eine göttliche manifestation (tagalll min tagallijät al-tanzlh)
Sie ist eine wölke von atomen (habä’) in der die ganze weit in
potentieller form enthalten ist. In dieser Staubwolke offenbart
sich Gott mit seinem lichte, und die potentiellen formen
empfangen mehr oder minder von diesem lichte, nach ihrer
verschiedenen disposition (isticdäd). Am meisten empfänglich war da die
haqiqa muhammadijja, die al-caql (nous) genannt wird. Aus ihr
entstand die weit nach dem vorbild in dem göttlichen wissen.
Ihr am nächsten von allen menschen war 1All b. \Abi Tälib, der
imam der weit und das verborgene wesen (sirr) aller propheten.
Man sieht den Zusammenhang mit den sfitischen kosmologien.
Wie wir das Verhältnis der geschichtlichen person
Muhammeds zu diesem präexistenten nous zu denken haben, belehrt uns
eine ausführung al-QajsarVs,1 die in der hauptsache gewTiss die
an-schauungen des meisters richtig wiedergibt. Ich möchte die
stelle vollständig anführen:
Die Stellvertretung (hiläfa) der haqtqa muhammadijja,
»Wir haben festgestellt, dass jeder von den göttlichen namen
eine gestalt in dem wissen [Gottes] hat, genannt mähijja oder
1ajn täbit (idee in Gott) und dass jeder von ihnen eine wirklich
existierende gestalt (süra härigijja) hat, genannt mazhar
(manifestation) und maugüda cajnijja (wesenhaftes existierendes, reale
idee), und dass die göttlichen namen die herren dieser
manifesta-tionen sind. Wenn du nun weisst, dass die haqiqa muhammadijja
die gestalt des vereinigenden (gämi() göttlichen namens ist, von
welchem diese namen emanieren und durch welchen sie bestehen,
so wisse, dass es die haqiqa muhammadijja ist, von deren herrn,
der sich in ihr manifestiert, alle gestalten der weit beherrscht
werden, denn er ist der Herr der herren . . . Diese herrschaft
kommt der haqiqa muhammadijja nur insofern zu, als sie haqiqa
ist, nicht nach ihrer menschlichen seite. Als mensch ist der
prophet nur ein diener, der unter gewalt steht und seinen Herrn
braucht. Auf diese seite in dem wesen des propheten zeigt Gott,
wenn er sagt: ’Er ist nur ein mensch wie ihr, dem geoffenbart
wurde’, und: ’Da der diener Allahs aufstand, um ihn anzurufen’
(S. 72: 19). Er nennt ihn diener Allahs um zu zeigen, dass er
die manifestation dieses namens ’Allah’ und nicht eines anderen
ist. Auf die andere seite im wesen des propheten zeigt Gott,
1 Matla husüs al-Kilam 33 IT.
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