- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
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(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 3. Die Proteine - I. Einfache Proteine - B. Albumoide oder Albuminoide - 2. Albumosen und Peptone

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Albumosen, 131
verdünnter Säure allein eine Abspaltung von Albumosen gleichzeitig mit der
Azidalbuminatbildung stattfinden. Ausser den Albumosen entstehen aber nach
ZuNZ und Pfaundler schon von Anfang an, also ebenfalls primär, andere,
nicht aussalzbare Produkte, welche nicht die Biuretreaktion geben und nur zum
Teil durch Phosphorwolframsäure fällbar sind. Diese, noch nicht näher studierten
Produkte scheinen Zwischenstufen zwischen Peptonen und Aminosäuren zu sein
und sie entsprechen wahrscheinlich den von Fischer und Abderhalden bei
der Trypsinverdauung erhaltenen polypeptidartigen Stoffen.
Durch fraktionierte Fällung mit Ammoniumsulfat hat Pick aus dem WiTTE-Pepton
verschiedene Hauptfraktionen von Albumosen erhalten. Die erste enthält die Proto- und
Heteroalbumose, deren Fällungsgrenzen bei 24— 42 prozentiger Sättigung mit Ammoniumsulfat-
lösung, d. h. also bei Gegenwart von 24—42 ccm gesättigter Ammoniumsulfatlösung in 100 ccm Albumosen-
Flüssigkeit, liegen. Dann folgt die Fraktion A mit der prozentigen Sättigung 54—62, darauf fraktionen.
die dritte Fraktion B mit der Sättigung 70—95 und endlich Fraktion C, fällbar aus salzge-
sättigter Lösung beim Ansäuern mit salzgesättigter Schwefelsäure.
Die Hetero- und Protalbumosen sind also nicht die einzigen primären
Albumosen. Auch in einer, durch Ammoniumsulfatsättigung in neutraler Flüssig-
keit erhältlichen Albumosefraktion, welche eigentlich nur sekundäre Albumosen
enthalten sollte, können primär gebildete Albumosen, wie die „Glukoalbumose^^ ^’^““^reund
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s©kuu(3ärö
(Pick), welche eine Kohlehydratgruppe enthält, und die sogen. ^^Synalbumose^^ Albumosen.
Hofmeisters 1) verkommen. Es ist also nicht länger möglich, eine ungleiche
Aussalzbarkeit als wesentlichen Unterschied zwischen primären und sekundären
Albumosen gelten zu lassen.
Dass es eine grosse Anzahl sogenannter Albumosen von verschiedener
Fällbarkeit und verschiedenen Eigenschaften überhaupt gibt, ist wohl unzweifel-
haft, und bei ihrer Untersuchung nach verschiedenen Methoden treten immer
neue Unterschiede zutage. So werden z. B. nach Eona und Michaelis 2) einige
Albumosen von Mastixemulsion gefällt, andere dagegen nicht. Die durch Mastix
fällbaren sind sämtlich aussalzbar, während die aussalzbaren nicht alle durch
Mastix fällbar sind. Die Hetero- und Protalbumose wirken nach ZuNZ 3) dem
kolloidalen Golde gegenüber als starke Schutzkolloide, was nicht mit den anderen
der Fall ist, und ferner werden nach ihm auch die sogen, primären Albumosen
leichter von Chondroitinschwefelsäure und Essigsäure als die sogen, sekundären Primäre und
gefaUt Es soUen ferner nach A. Hunter^) nur die primären, nicht aber die litmoSL
sekundären Albumosen durch Protamine ausgefällt werden. Es ist wohl auch
unzweifelhaft, dass zwischen denjenigen Albumosen, welche dem ursprünglichen
Eiweiss am nächsten stehen, und den stärker abgebauten Albumosen zahlreiche
wischengheder bestehen; die Schwierigkeiten, welche einer Isolierung und Rein-
darstellung dieser verschiedenen Glieder im Wege stehen, sind aber so ausser-
ordentlich gross, dass man die bisher isolierten Albumosen nicht als chemi=che
Ergehn, d. Physiol. 1 Abt. 1 S. 783.
*) Bioch. Zeitschr. 3.
) Arch. Internat, d. Pliysiol. 1 und 5
Bruxelles 64.

Journ. of. Physiol. 37.
auch Bull. Soc. Roy. Scienc. med. et natur.
9^

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