- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
203

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 4. Die Kohlehydrate - I. Monosaccharide

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d-Glukose. Zackerproben. 203
Die Trommer sehe Probe gründet sich auf der Eigenschaft des Zuckers,
Kupferoxydhydrat in alkalischer Lösung zu Oxydul zu reduzieren. Man ver-
setzt die Zuckerlösung mit etwa i/s-Vs Vol. Natronlauge und fügt dann vor-
sichtig eine verdünnte Kupfersulfatlösung zu. Das Kupferoxydhydrat wird hierbei
zu einer schön lazurblau gefärbten Flüssigkeit gelöst und man fährt mit dem
Zusatze des Kupfersalzes fort, bis eine sehr kleine Menge Hydrat in der
Flüssigkeit ungelöst bleibt. Man erwärmt darauf, und es scheidet sich dann
schon ""unterhalb der Siedehitze gelbes Oxydulhydrat oder rotes Oxydul aus.
Setzt man zu wenig Kupfersalz zu, so wird die Probe durch das Auftreten der
MOORE sehen Keaktion missfarbig braun gefärbt, während umgekehrt bei Zusatz
von überschüssigem Kupfersalz das überschüssige Hydrat beim Sieden in ein
wasserärmeres, schwarzbraunes Hydrat sich umsetzt und dadurch die Probe stört.
Um diese Unannehmlichkeiten zu vermeiden, kann man als Reagenz die sog.
Fehling sehe Flüssigkeit verwenden. Dieses Reagenz erhält man, wenn man
gleiche Volumina einer alkalischen Seignettesalzlösung (173 g Seignettesalz und
etwa 50—60 g NaOH im Liter) und einer Kupfersulfatlösung (34,65 g kristalli-
siertes Kupfersulfat im Liter) eben vor dem Gebrauche vermischt. Diese Lösung
(Fehling sehe Lösung) wird beim Sieden nicht reduziert oder merkbar verändert,
das Tartrat hält das überschüssige Kupferoxydhydrat in Lösung und ein Über-
schuss des Reagenzes wirkt also nicht störend. Bei Gegenwart von Zucker findet
dagegen Reduktion statt.
Nach St. Benedikt 0 wird die Trommer sehe Probe viel empfindlicher, wenn man statt
Natronlauge Natriumkarbonat zur Darstellung der Fehling sehen Lösung verwendet.
Die BöTTGER-ÄLM^Nsche Probe gründet sich auf der Eigenschaft der
Glukose, Wismutoxyd in alkalischer Flüssigkeit zu reduzieren. Das geeignetste
Reagenz erhält man nach der, von Nylander ^) nur unbedeutend veränderten
Angabe Ai.mi5ns durch Auflösen von 4 g Seignettesalz in 100 Teilen Natron-
lauge von 10 p. c. NaOH und Digerieren mit 2 g Bismuthum subnitricum
auf dem Wasserbade, bis möglichst viel von dem Wismutsalze gelöst worden
ist. Setzt man einer Traubenzuckerlösung etwa ^/lo Vol. oder bei grossem
Zuckergehalte eine etwas grössere Menge dieser Lösung zu und kocht etwa
zwei Minuten, so färbt sich die Flüssigkeit erst gelb, dann gelbbraun und zuletzt
fast schwarz, und nach einiger Zeit setzt sie einen schwarzen Bodensatz von
Wismut (?) ab.
Auf der Fähigkeit der Glukose, eine alkalische Quecksilberlösung beim
Sieden zu reduzieren, basieren die Reaktion von Knapp mit einer alkalischen
Quecksilberzyanid- und die von Sachsse mit einer alkalischen Jodquecksilber-
kaliumlösung.
Beim Erwärmen mit essigsaurem Phenylhydrazin gibt eine Trauben-
zuckerlösung eine in feinen gelben Nadeln kristallisierende, in Wasser fast
h Journ. ot biol. Chem. 3.
’) Zeitschr. f. physiol. Chem. 8.
Die Trom-
mersche
Probe.
Die Böttger-
Almensche
Probe.

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