- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
259

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 6. Das Blut - I. Blutplasma und Blutserum - Das Blutserum

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Blutserum. Mineralstoffe. 259
mit Verminderung des Albumins und Zunahme des Globulins kann auch bei
Tieren verkommen, welche durch Impfung mit pathogenen Mikroorganismen teils
krank gemacht und teils immunisiert worden sind (Langstein und Mayer u. a. ^).
Plasmas.
Der Gesamteiweissgehalt stieg hierbei fast in allen Fällen. Der Gehalt des
Plasmas an Fibrinogen wurde besonders durch Pneumokokken, Streptokokken
und Eiterstaphylokokken vermehrt (P. Müller)®).
Die Menge der Mineralstoffe im Serum ist von mehreren Forschern be-
stimmt worden. Aus den Analysen ergibt sich, dass zwischen Menschen- und
Tierblutserum eine recht grosse Übereinstimmung besteht. Um dies zu be-
leuchten, werden die von C. Schmidt®) an (1) Menschenblutserum und die von
Bunge und Abderhalden (2) für Serum von Rind, Stier, Schaf, Ziege, Schwein, Gehalt des
Kaninchen, Hund und Katze gefundenen Zahlen hier initgeteilt. Sämtliche Mineral-*^
Zahlen beziehen sich auf 1000 Gewichtsteile Serum.
KaO . . .
NaaO . . .
CI . . . .
CaO . . .
MgO . . .
P2 O5 (anorg.)
1
0,387—0,401
4,290—4,290
3,565—3,659
0,155—0,155
0,101
2
0,225—0,270
4,251—4,442
3,627—4,170
0.119—0,131
0,040-0,046
0,052—0,085
^
Selbst wenn man davon absieht, dass gewisse Stoffe, wie Kohlensäure, bei

dem Einäschern entweichen und wiederum andere, wie Schwefel- und Phosphor-
\
säure, aus Schwefel- und phosphorhaltigen organischen Substanzen neugebildet
i
werden, können quantitative Analysen obiger Art, deren Wert allerdings nicht
1 zu unterschätzen ist, den heutigen Anforderungen der Chemie nicht entsprechen. Mängel der
i -Sie sind nämlich nicht geeignet, die wahre Zusammensetzung zu zeigen und
S
namentlich nicht über die physiologisch wichtige Frage nach der Anzahl der
(
im Serum (bezw. in anderen Flüssigkeiten) vorhandenen verschiedenartigen Ionen
Aufklärung zu geben. Aufschlüsse hierüber erhält man erst durch die physi-
l
kalisch-chemischen Untersuchungen, die bisher hauptsächlich auf die Bestimmung
I der molekularen Konzentration, des Gehaltes an Elektrolyten und Nichtelektro-
I lyten und des Dissoziationsgrades der ersteren gerichtet worden sind.
Die mittlere Gefrierpunktserniedrigung des Säugetierblutes entspricht, wie
i schon in dem Kap. 2 angeführt wurde, nahe einer Kochsalzlösung von 9 p. m.
1
—0551 —0561°), und gegenwärtig wird auch eine solche Lösung als die Gefrier-
i für Menschen und Säugetiere physiologische Kochsalzlösung bezeichnet. Bei
I
niederen Tieren und Fischen liegen die Verhältnisse indessen anders, wie

ebenfalls in demselben Kapitel näher auseinandergesetzt wurde.
Uber die Änderungen des osmotischen Druckes, bezw. der molekularen
I Konzentration des Blutserums unter verschiedenen physiologischen Verhältnissen
Mie in Krankheiten liegt allerdings schon ein ziemlich reichliches Untersuchungs-
0 Hofmeisters Beitrüge 5.
0 Hofmeisters Beitrüge 6.
Zit. nach Hoppe-Seyler, Physiol. Chem. 1881, S. 439.
17 *

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