Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 7. Chylus, Lymphe, Transsudate und Exsudate - II. Transsudate und Exsudate
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
332 Siebentes Kapitel.
Spez.
Gewicht.
Gase.
Eztraktiv-
stolfe.
Verteilung
des Stick-
stoffes.
nach Hoffmann und Pigeand^) in jedem Falle dieselbe wie in dem Blutserum
des fraglichen Individuums zu sein.
Das spez. Gewicht geht dem Eiweissgehalte ziemlich parallel. Man hat
auch veisucht, das verschiedene spez. Gewicht als Unterscheidungsmerkmal
zwischen Transsudaten und Exsudaten zu benutzen
(Reuss"’**), indem nämlich
jene oft ein spez, Gewicht unter 1015—1010 zeigen, während bei diesen das
sp, Gewicht bis 1018 oder darüber steigen soll. Diese Regel trifft allerdings
in vielen, aber nicht in allen Fällen zu.
Die Gase der Transsudate bestehen aus Kohlensäure nebst nur kleinen
Mengen von Stickstoff und höchstens Spuren von Sauerstoff. Die Kohlensäure-
spannung ist in den Transsudaten grösser als in dem Blute. Beimengung von
Eiter setzt den Gehalt an Kohlensäure herab.
Die Extraktivstoffe sind, wie oben gesagt, dieselben wie in dem Blut-
plasma. Harnstoff scheint in sehr wechselnder Menge vorzukommen. Zucker
kommt ebenfalls in den Transsudaten vor; man weiss aber noch nicht, inwieweit
die Reduktionsfähigkeit hier wie in dem Blutserum auch von anderen Stoffen
herrührt. Eine reduzierende, nicht gährungsfähige Substanz ist indessen von
PiCKARDT in Transsudaten gefunden worden. Der Zucker ist meistens Glukose;
in mehreren Fällen kommt aber auch Lävulose vor^). Fleischmilchsäure
hat C. Külz^) in der Perikardialflüssigkeit vom Ochsen gefunden und Bern-
steinsäure ist in einigen Fällen in Hydrozeleflüssigkeiten gefunden worden,
während man sie in anderen Fällen gänzlich vermisst hat. Leuzin und Tyrosin
hat man bei Leberleiden, in eiterigen, in Zersetzung übergegangenen Transsudaten
und nach Autolyse gefunden. Unter anderen in Transsudaten gefundenen
Extraktivstoffen sind zu nennen: Allantoin, (Moscatelli ^), Harnsäure,
Purinbasen, Kreatin, Inosit und Bren zkatechin(?).
Die Verteilung der stickstoffhaltigen Substanzen in menschlichen Trans-
und Exsudaten ist bisher nur wenig studiert worden. Otori®) hat gefunden,
dass in bezug auf Harnstoff- und Aminosäurengehalt kein wesentlicher Unter-
schied zwischen serösem Exsudat und Transsudat besteht. Der Gehalt an Ge-
samtstickstoff und Eiweissstickstoff geht dem sp. Gewichte parallel, und ebenso
verhält sich meistens der absolute Wert des Ammoniakstickstoffes und des
Purinstickstoffes. Der Wert des Aminosäurenstickstoffes und des Harnstoffstick-
stoffes ist im Eiter aber nicht in serösen Exsudaten und Transsudaten um so
grösser, je höher das sp, Gewicht ist.
Joachim 1. c. ;
Hoffmann, Arch. f, exp, Path. u. Pharm. 16; Pigeaxd, vergl.
MalYs Jahresb. 16.
2) Deutsch, Arch. f. klin. Med. 28. Vergl. ferner Ott, Zeitschr. f. Heilk. 17.
PiCKARDT, Berlin, klin. Wochenschr. 1897. Vergl. ferner ROTMAXX, Münch, ined.
Wochenschr. 1898; Nettberg u. Strauss, Zeitschr, f. physiol. Chem. 36.
*) Zeitschr. f. Biol. 32.
Zeitschr. f. physiol. Chem. 13.
®) Zeitschr. f. Heilk. 25.
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>