- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
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(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 7. Chylus, Lymphe, Transsudate und Exsudate - II. Transsudate und Exsudate

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Perikardialflüssigkeit.
3B3
Die Untersuchungen über die molekularen Konzentrationsverhältnisse haben
eezeigt, dass zwischen Exsudaten und Transsudaten keine wesentlichen und
LnsLten Unterschiede bestehen. Die osmotische Konzentration und die Kon-
zentration der Elektrolyte sind im allgemeinen etwa dieselben wie beim Blut-
serum wenn man auch bisweilen ziemlich abweichende Werte gefunden hat.
Die Konzentration der Elektrolyte zeigt nach Bodos ‘) ebenso wie bei dem
Blutserum viel geringere Schwankungen als die Gesamtkonzentration. Die titri-
metrische Alkaleszenz ist in Trans- und Exsudaten etwa dieselbe und derjenigen
des Blutserums gleich. Die Ermittelung der HO-Ionenkonzentration hat gezeigt,
dass die Trans- und Exsudate in dieser Hinsicht ebenso neutral wie das Blut-
Molekulai’e
Konzentra-
tion.
serum sind (Bodon). /-tun
Aus dem oben Mitgeteilten folgt, dass ausser einem verschiedenen Grehalte
an Formelementen ein verschiedener Gehalt an Eiweiss den wesentlichsten, bis-
her bekannten chemischen Unterschied in der Zusammensetzung der verschiedenen
Trans- und Exsudate darstellt. Aus dem Grunde sind auch die quantitativen
chemischen Analysen hauptsächlich insoferne von Interesse, als sie auf den
Eiweissgehalt Bezug nehmen, und dies ist auch der Grund, warum in der Folge
bezüglich der quantitativen Zusammensetzung das Hauptgewicht auf den Eiweiss-
gehalt gelegt wird.
Perikardialflüssigkeit. Die Menge dieser Flüssigkeit ist auch unter
physiologischen Verhältnissen so gross, dass man von Hingerichteten eine für
die chemische Untersuchung genügende Menge derselben hat erhalten können.
Diese Flüssigkeit ist zitronengelb, etwas klebrig und liefert angeblich mehrP£jg;
Faserstoff als andere Transsudate. Der Gehalt an festen Stoffen war in den
von V. Gorup-Besanez ,
Wachsmuth und Hoppe-Seyler^) ausgeführten
Analysen 37,5 bis 44,9 p. m. und der Gehalt an Eiweiss 22,8—24,7 p. m. In
einer von Hammarsten unternommenen Analyse einer frischen Perikardialflüssig-
keit von einem hingerichteten jungen Manne war die Zusammensetzung folgende,
auf 1000 Gewichtsteile berechnet:
Wasser . . . 960,85
Feste Stoffe . . 39,15
Eiweiss . . . 28,60
Lösliche Salze . 8,60
Unlösliche Salze 0,15
Extraktivstoffe . 2,00
i Fibrin . . . 0,31
I
Globulin , . 5,95
i Albumin . . 22,34
{ NaCl . . . 7,28
Zusammen-
setzung.
Fast dieselbe Zusammensetzung hatten die von Friend^) analysierten
Perikardialflüssigkeiten von Pferden, mit der Ausnahme jedoch, dass diese Flüs-
sigkeiten relativ reicher an Globulin waren. Die gewöhnliche Angabe, dass die
Perikardialflüssigkeit reicher an Fibrinogen als andere Transsudate ist, dürfte
Pflügers Arcb. 104, wo man auch die Literaturhinweisungen findet.
V. Gorup-Besanez, Lehrb. d. physiol. Chem. 4. Aufl., S. 401; Wachsmuth,
ViRCHOWs Arch. 7; Hoppe-Seyler, Physiol. Chem. S. 605.
Halliburton, Text-Book of chem. Physiol. etc. London 1891, S. 347.

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