- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
334

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 7. Chylus, Lymphe, Transsudate und Exsudate - II. Transsudate und Exsudate

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334 Siebentes Kapitel.
Pleui’a-
flüssigkeit,
Quanti-
tative Zu-
sammen-
setzung.
kaum genügend begründet sein. In einem PaUe von Chyloperikardium, bei
welchem es wahrscheinlich um Berstung eines Chylusgefässes oder um einen
kapillaren Austritt von Chylus infolge von Stauung sich handelte, enthielt
die von Hasebeoek’) analysierte Flüssigkeit in 1000 Teilen 103,61 feste
Stoffe 73,79 Albuminstoffe, 10,77 Fett, 3,31 Cholesterin, 1,77 Lezithin und
Die Pleuraflüssigkeit kommt unter physiologischen Verhältnissen in so
geringer Menge vor, dass man eine chemische Analyse derselben noch nicht
hat ausführen können. Unter pathologischen Verhältnissen kann diese Flüssig-
keit eine sehr wechselnde Beschaffenheit zeigen, In einigen Fällen ist sie fast
ganz serös, in anderen wieder serofibrinös und in anderen endlich eiterig. In
Übereinstimmung hiermit schwanken auch das spezifische Gewicht und die
Eigenschaften im übrigen. Ist ein eiteriges Exsudat längere Zeit in der Pleura-
höhle eingeschlossen gewesen, so kann eine mehr oder weniger vollständige
Mazeration und Auflösung der Eiterkörperchen stattgefunden haben. Die ent-
leerte, gelblich-braune oder grünliche Flüssigkeit kann dann ebenso reich an
festen Stoffen als das Blutserum sein, und bei Zusatz von Essigsäure kann
man einen reichlichen, grobflockigen, in überschüssiger Essigsäure sehr schwer
löslichen Niederschlag von einem Nukleoproteid (dem Pyin älterer Autoren)
erhalten.
Hinsichtlich der quantitativen Zusammensetzung der Pleuraflüssigkeiten
unter pathologischen Verhältnissen liegen zahlreiche Analysen von mehreren
Forschern^) vor. Aus diesen Analysen geht hervor, dass bei Hydrothorax das
spez. Gewicht niedriger und der Gehalt an Eiweiss geringer als bei Pleuritis
ist. Im ersteren Palle ist das spez. Gewicht meistens niedriger als 1015 und
der Gehalt an Eiweiss 10—30 p. m. Bei akuter Pleuritis ist das spez. Gewicht
meistens höher als 1020 und der Gehalt an Eiweiss beträgt 30—65 p. m.
Der Gehalt an Fibrinogen, welcher beim Hydrothorax meistens kaum 0,1 p. m.
beträgt, kann bei Pleuritis mehr als 1 p. m. betragen. Bei Pleuritis mit reich-
licher Eiteransammlung kann das spez. Gewicht nach den Beobachtungen des
Verf. sogar auf 1030 steigen. Der Gehalt an festen Stoffen ist oft 60—70
p. m., kann aber auch 90—100 p. m. betragen (Hammaestek). Mukoide Sub-
stanzen sind von Paijküll auch in Pleuraflüssigkeiten nachgewiesen worden.
Auch Fälle von chylöser Pleuritis sind bekannt; in einem solchen Falle fand
M]5hu^) bis zu 17,93 p. m. Fett und Cholesterin in der Flüssigkeit. |
Die Menge der Peritonealflüssigkeit ist unter physiologischen Verhält- ’
nissen sehr gering. Die Untersuchungen beziehen sich nur auf die Flüssig- i
keit unter krankhaften Verhältnissen (Aszitesflüssigkeit). Diese kann I
1) Zeitschr. f. physiol. Chem. 12. •’
-) Man vergl. die Arbeiten von Mehü, Euneberg, F. Hoffmann, Redss, welche alle !
von Bernheim in seinem Aufsatze in ViRCHOWs Arch. 131, S. 274 zitiert sind. Vergl. ferner >
Paijküll 1. c. und Halliburton, Text-Book, S. 346; Joachim 1. c. ;
Arch. gen. de med. 1886, 2. Zit. nach Malys Jahresb. 16.

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