Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 8. Die Leber - Die Galle und die Gallenbildung
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
Molekulare
Konzen-
tration.
Lebergalle
des
Menschen.
Zusammen-
setzung der
Lebergalle.
Kinder-
galie.
408 Achtes Kapitel.
an AVasser und festen Stoffen fast immer identisch mit derjenigen des Blutes.
Der Gefrierpunkt schwankt nämlich nur zwischen —0,54° und 0,58°. Diese
Stabilität des osmotischen Druckes erklärt sich dadurch, dass in den konzen-
trierten Gallen mit grösseren Mengen organischer Substanz (mit grossen Mole-
külen) der Gehalt an anorganischen Salzen niedriger ist^).
Die Menschengalle enthält bisweilen, aber nicht immer, Schwefel in äther- i
schwefelsäureähnlicher Bindung. (Hammarsten, Oerum, Brand.) Die Menge
dieses Schwefels kann sogar ^/4 —’/s der gesamten Schwefelmenge betragen.
AVelcher Art diese Ätherschwefelsäuren sind, weiss man nicht. Nach Oerum^) :
werden sie nicht von Bleizucker aber von Bleiessig, besonders mit Ammoniak,
gefällt. Die Menschengalle ist i’egelmässig reicher an Glykochol- als an Tauro- I
cholsäure. In sechs von Hammarsten analysierten Fällen von Lebergalle |
schwankte das Verhältnis von Taurochol- zu Glykocholsäure zwischen 1 : 2,07 |
und 1 : 14,36. Die von Jacobsen analysierte Galle enthielt gar keine Tauro-
cholsäure. ’
Als Beispiele ’von der Zusammensetzung der Lebergalle des Menschen j
folgen hier die Analysen von drei, von Hammarsten analysierten Gallen. Die |
Zahlen sind auf 1000 Teile berechnet °).
Feste Stoffe 25,200 35,260 25,400
Wasser 974,800 964,740 974,600
Muzin und Farbstoff 5,290 4,290 5,150
Gallensaure Alkalien . . . 9,310 18,240 9,040
Taurocholat 3,034 2,079 2,180
Glykocholat 6,276 16,161 6,860
Fettsäuren aus Seifen . . . 1,230 1,360 1,010
Cholesteriu 0.630 1,600 1,500
Lezithin
’
[
0,220
0,574 0,650
Fett 0,956 0,610
Lösliche Salze 8,070 6,760 7,250
Unlösliche Salze 0,250 0,490 0,210
Unter den Mineralstoffen kamen in allergrösster Menge Chlor und Natrium !
vor. Die Relation zwischen Kalium und Natrium schwankte in verschiedenen !
Gallen recht bedeutend. Schwefelsäure und Phosphorsäure kamen nur in sehr (
geringen Mengen vor.
Baginsky und Sommerfeld^) fanden in der Blasengalle von Kindern ;
echtes Muzin, mit etwas Nukleoalbumin gemischt. Die Gallen enthielten als ’
Mittel 896,5 p. m. Wasser; 103,5 p. m, feste Stoffe; 20 p. m. Muzin; 9,1 p. m.
Mineralstoffe; 25,2 p. m. galiensaure Salze, darunter 16,3 p. m. Glykocholat
und 8,9 p. m. Taurocholat; 3,4 p. m. Cholesterin; 6 p. m. Lezithin; 6,7 p. m.
Fett und 2,8 p. m. Leuzin^).
’) Vergl. Brand 1. c.; Hammarsten 1. c.
-) Skand. Arch. f. Pliysiol. 16.
3) Neuere quant. Analysen findet man bei Brand 1. c., V. Zeynek, Wien. klin. Wochenschr.
1899; Bonanni 1. c.
Verbandl. d. pliysiol. Gesellscb. zu Berlin 1894 95.
ö) Analysen von Kindergallen findet man auch bei IIeptner, Malys Jahresb. 30.
I
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>