- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
494

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 9. Die Verdauung - V. Die chemischen Vorgänge im Darme

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Neuntes Kajntel.
den Erfahrungen von Coneadi und Kueejuweit i)
die von
Darmbakterien produzierten Toxine infolge ihrer antiseptischen
Faulnisprozesse im Darme auf das normale Mass einschränken.
den obligaten
Wirkungen die
Die Exkremente. Es ist einleuchtend, dass der Rückstand, welcher nach
beendeter Verdauung und Resorption im Darme zurückbleibt, je nach der Art
Nengeund
qualitativ und quantitativ ein verschiedener sein muss.
it’YL-»*o ”1 1* 1 ^
^ ^VTonoctiGn b6i gemischter Kost ge-
mente.
wolmlicb 120—150 g, mit 30—37 g festen Stoffen pro 24 Stunden beträgt
war nach Voit’-^) dagegen bei einem Vegetarier ihre Menge 333 g mit 75 g
festen Stoffen. Bei einseitiger Fleischnahrung sind die Exkremente spärlich
pechähnlich, fast schwarz gefärbt. Ein ähnliches Aussehen haben die spärlichen
Exkremente beim Hungern. Eine reichliche Menge von gröberem Brot liefert
eine reichliche Menge hellgefärbter Exkremente. In diesem Falle sind die Ex-
kremente auch regelmässig ärmer an Stickstoff als nach einer an Eiweiss reichen,
uax
aufschhessbaren Kost. Die Individualität spielt jedoch eine grosse Rolle
Exkremente bei der Ausnützung der Nahrung und der Kotbildung (Schieebeck)^). Bei
einem grösseren . Fettgehalte nehmen die Exkremente ein helleres, tonfarbiges
Aussehen an. Zu der normalen Farbe der Fäzes scheinen die Zersetzungs-
produkte der Gallenfarbstoffe nicht besonders stark beizutragen.
Bestand-
teile der
Die Bestandteile der Exkremente können verschiedener Art sein. Es
kommen also bisweilen in den Exkrementen verdauliche oder resorbierbare Be-
standteile der Nahrung, wie Muskelfasern, Bindgewebe, Kaseinklüinpchen, Stärke-
körner und Fett vor, welche während des Aufenthaltes im Darmkanale die zur
vollständigen Verdauung oder Resorption nötige Zeit nicht gefunden haben. Es
enthalten die Exkremente ausserdem unverdauliche Stoffe, wie Pflanzeureste,
Exkremente ä.j ferner Forinelemente ,
von der Schleimhaut und den
Drüsen stammend; Bestandteile der verschiedenen Sekrete, wie Muzin, Chol-
säure, Dyslysin, Cholestex’in, (Koprosteriu), Purinbasen und Enzyme; Mineral-
stoffe der Nahrung und der Sekrete und endlich Produkte der Fäulnis oder
der Verdauung, wie Skatol, Indol, Purinbasen, flüchtige fette Säuren, Kalk-
•und Magnesiaseifen. Bisweilen kommen auch Parasiten vor, und endlich ent-
halten die Exki’emente in reichlicher Menge Mikroorganismen verschiedener Art.
Dass die Darmschleimhaut selbst durch ihr Sekret und die in reichlicher
Menge abgestossenen Epithezellen sehr wesentlich zur Bildung der Exkremente
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Bienstock, Arch. f. Hyg. 39; Hokowitz, Zeitschr. f. physiol. Chem. 52; Coxkadi 1>
u. Kukp.iitw’EIT, Münch, med. Wochenschrift 1905.
Zeitschr. f. Biol. 25, S. 264.
3) Arch. f. Hyg. 51. !
*) Bezüglich der Purinbasen in den Fäzes vergl. man Hall, Journ. of Path. u. Bakter. iO
9; ScHiTTENHELM ,
Arch. f. klin. Med. 81. Derselbe mit Kküger, Zeitschr. f. physiol.
Chem. 45.

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