- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
504

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 9. Die Verdauung - VI. Die Resorption

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504 Neuntes Kapitel.
scb .essl.cher M.lchnahrang war das Eesultet etwas ungünstiger, indem „ach
Aufnahme von 4100 g Milch der Stickstoffverlust sogar auf 12 p. c. anstieg
Ganz andeis liegen die Verhältnisse bei vegetabilischer Nahrung, indem in den
Versuchen von Meyer, Eubnek, Hultgeen und Landeegeen bei Ernährungs-
versuchen mit verschiedenen Arten von Eoggenbrot der Verlust an Stickstoff
durch die Fäzes 22—48 p. c. betrug. Zu ähnlichen Ergebnissen haben auch
vegetabilischen Nahrungsmitteln wie auch die
keit der
Untersuchungen von Schuster, T. Gramer, Meinert, Mori^) u. a. über die Aus-
resorption,
^’^itzuug der Nahrungsstoffe bei gemischter Kost geführt. Mit Ausnahme von
Reis, Weizenbrot und einigen sehr fein zerteilten vegetabilischen Nahrungsmitteln
zeigt es sich, wie oben gesagt, im allgemeinen, dass der Stickstoffverlust durch
die Exkremente mit einem reichlicheren Gehalte der Nahrung an vegetabilischen
Nahrungsmitteln steigt.
Der Grund hierzu ist ein vielfacher. Der oft recht grosse Gehalt der
vegetabilischen Nahrungsmittel an Zellulose erschwert die Resorption des Ei-
NaSS- Der stärkere Reiz, den die vegetabilische Nahrung an sich und durch
mittel,
tilg ^gj ^gjj Gärungen im Darmkanale entstehenden organischen Säuren aus-
übt, regt eine stärkere peristaltische Bewegung an, durch welche der Darm-
inhalt rascher als sonst durch den Darmkanal getrieben wird. Hierzu kommt
noch, dass ein Teil der stickstoffhaltigen pflanzlichen Proteinsubstanzen unver-
daulich zu sein scheint, und endlich wird durch die schwerverdaulichen vege-
tabilischen Nahrungsmittel eine grössere Menge von stickstoffhaltigen Verdauungs-
säften abgesondert.
Bei Besprechung der Funktion des Magens wurde hervorgehoben, dass
nach Entfernung oder Ausschaltung dieses Organes eine hinreichend ausgiebige
Verdauung und Resorption des Eiweisses noch bestehen kann. Es ist deshalb
von Interesse, zu erfahren, wie die Verdauung und Resorption des Eiweisses
nach der Ausrottung des zweiten und, wie man annimmt, wichtigsten eiweiss-
verdauenden Organes, des Pankreas, sich verhält. In dieser Hinsicht liegen
^es^Pan-® Reobachtungen an Tieren nach vollständiger oder partieller Exstirpation (Min-
Abelmann, Sandmea’Er, V. Harley) wie nach Verödung der
resoiption.
Hrüse (Rosenberg) Und auch an Menschen bei Verschluss des Ductus pancrea-
ticus (Harley, Deucher) vor. In diesen verschiedenen Fällen hat man so
verschiedene Zahlen für die Ausnutzung des Eiweisses — zwischen 80 p. c. bei
angeblich vollständigem Ausschluss des Pankreassaftes beim Menschen (Deucher)
und 18 p. c. nach Exstirpation der Drüse beim Hunde (Harley) gefunden —
dass man hieraus keine klare Vorstellung von dem Umfange und der Bedeutung
der Trypsinverdauung im Darme gewinnen kann. Dass bei vollständig gehinder-
0 Rtjbnee, Zeitschr. f. Biol. 15 ;
Meyer ebenda 7 ;
Hültgrex u. Landergren, Nord,
med. Arch. 21 ;
SCIIUSTER bei Voit: Untersuch, d. Kost etc., S. 142; Gramer, Zeitschr. f.
physiol. Cheni. 6; Meinert, Über Massenernährung, Berlin 1885; Kellner u. Mori, Zeitschr.
f. Biol. 25.

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