Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 9. Die Verdauung - VI. Die Resorption
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SOG Neuntes Kapitel.
unteren (Eöhmann. Launois und Läpine, RÖHMAErt und Naoano,’) Mnn
jst ferner darüber ziemlich einig, dass die einfachen Zucker rascher als d"
der Zucker-
Disaccharide resorbiert werden, wäiirend über die Kesorption der^ver«L‘^d
Disaccharide die Angaben etwas differieren (Hfeo., aLehtoe, ^y^vMoZ
Keid, Rohmann und Nagano). Dass der Milchzucker langsamer als die zwei
queren isaccharide resorbiert wird, scheint jedoch nicht zu bezweifeln sein.
ach den umfassenden Untersuchungen von Röhmann und Nagano wird Rohr-
zucker rascher als Maltose resorbiert. Nach Nagano 2) werden die Pentosen
langsamer als die Hexosen aufgesaugt.
Beim Einführen von Stärke, selbst in bedeutend grossen Mengen, in den
Darmkanal geht kein Zucker in den Harn über, was wohl daher rührt, dass
in diesem Falle die Resorption und die Assimilation der langsamen Verzuckerung
gleichen Schritt halten. ^Verden dagegen auf einmal grössere Zuckermengen
(^ykosurie®
eingenommen, so findet leicht eine Zuckerausscheidung durch den Harn statt.
Man bezeichnet diese Zuckerausscheidung als alimentäre Gly kosurie, und
m diesem Falle hält die Assimilation des Zuckers der Resorption desselben ’nicht
gleichen Schritt.
Diejenige Zuckermenge, welche eben eine alimentäre Glykosurie hervorruft,
bezeichnet nach Hofmeister die A s s i m i 1 a t i o n s g r e n z e für denselben Zucker!
Diese Grenze ist für verschiedene Zuckerarten eine verschiedene; sie wechselt
aber für einen und denselben Zucker nicht nur bei verschiedenen Tieren, son-
dern auch für verschiedene Individuen derselben Art wie auch für dasselbe
tionsg™en^e.
Unter Verschiedenen Umständen. Im allgemeinen dürfte man in-
dessen, trotz der widersprechenden Angaben verschiedener Forscher, sagen
können, dass bezüglich der gewöhnlichsten Zuckerarten, Glukose, Lävulose,
Galaktose, Rohrzucker, Alaltose und Milchzucker, die Assimilationsgrenze am
höchsten für Glukose und Lävulose, etwas tiefer für Galaktose und am tiefsten
für den Milchzucker liegt. Dass bei einem überreichen Gehalt an Zuckerarten
in dem Darminhalte die Disaccharide die zur vollständigen Invertierung nötige
Zeit nicht finden können, ist ä priori anzunehmen und ist von Röhmann und
Nagano direkt erwiesen worden. Dementsprechend kann es nicht auffallen,
dass man in Fällen von alimentärer Glykosurie mehrmals auch Disaccharide iin
Harne gefunden hat^).
Bezüglich der Wege, auf welchen die Zuckerarten in den Blutstrom hinein-
Lannois et Lüpine, Areh. de Physiol. (3) I; Röhmann, Pflügers Arch. 41, vergl.
sonst Fussnote 3, S. 505.
*) Bezüglich der Literatur über Resorption der Zuckerarten vergl. Fu.ssnote 3, S. 505.
Arch. f. exp. Path. u. Pharm. 25 u. 26.
Hinsichtlich der Literatur über den Übergang verschiedener Zuckerarten in den
Harn” kann auf den Aufsatz von C. VoiT über die Glykogenbildung in Zeiischr. f. Biol.,
Bd. 28 und F. VoiT, Fussnote 2, S. 370 verwiesen werden. Vergl. auch Blumenthal, Zur
Lehre von der Assimilationsgrenze der Zuckerarten, luaug.-Dissert. 1903, Strassburg und
W. Brasch, Zeitschr. f. Biol. 50.
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