- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
522

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 10. Gewebe der Bindesubstanzgruppe - II. Das Knorpelgewebe - III. Das Knochengewebe

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522 Zehntes Kapitel.
In frischem Rippenknorpel vom Menschen fand HoprE-SEVLER 676 7 p ni
\asser, 301,3 p. m organische und 22 p. m. anorganische, im KniegelenkLiorpei
agegen 735,9 p m. Wasser, 248,7 p. m. organische und 15,4 p. m. anorganische
u s anz. m Kehlkopfknorpel vom Rind fand Pickardt 402 574 p m
Wasser und 72,86 p. m. Asche, darunter kein Eisen. Die Asche des Knorpels
enthalt bedeutende Mengen (sogar 800 p. m.) Alkalisulfat, welches indessen
nicht als praformiert anzusehen ist, sondern wenigstens zum allergrössten Teil
^
aus der Chondroitinschwefelsäure und dem Chondromukoid beim Einäschern ent-
setzung dos
st^i^den ist. Die Analysen der Knorpelasche können infolge hiervon keine
norpeis.
richtige Vorstellung von dem Gehalte des Knorpels an Mineralstoffen liefern.
Der Knorpel ist jedoch das an Natrium reichste Gewebe des Körpers, und nach
Bunge ist der Gehalt an Na und CI grösser bei jüngeren als bei älteren Tieren.
In 1000 Teilen, bei 120° C getrockneten Knorpels fand Bunge bei Selachiern
91,26, beim Rindsembryo 33,98, beim 14 Tage alten Kalb 32,45 und beim
zehn Wochen alten 26,4 NagO.
Ochronose nennt man eine braune bis schwarze Färbung der Knorpel,
Ochronose die bisweilen vorkommt und die man auch in mehreren Fällen von Alkaptonurie
(vergl. Kap. 15) beobachtet hat. Die Natur des melaninartigen Farbstoffes ist
unbekannt.
Die Kornea. Das Kornealgewebe, welches von mehreren Forschern in
chemischer Hinsicht als dem Knorpel verwandt angesehen worden ist, enthält
Spuren von Eiweiss und, als Hauptbestandteil, ein Kollagen, welches nach
Kornea C. MÖRNER“) 16,95 p. c. N enthält. Daneben kommt nach Mörner auch
ein Mukoid von der Zusammensetzung C 50,16, H 6,97, N 12,79 und S 2,07
p. c. vor. Beim Sieden mit einer verdünnten Mineralsäure wird aus diesem
Mukoid eine reduzierende Substanz erhalten. Die von anderen Forschern in
der Kornea gefundenen Globuline rühren nach Mörner nicht von der Grund-
substanz, sondern von der Epithclialschicht her. Die DESCEMETsche Haut be-
steht nach Mörner aus einem Membranin (vergl. Kap. 3, S. 165), welches
14,77 p. c. N und 0,90 p. c. S enthält.
In der Kornea des Ochsen fand His^) 758,3 p. m. Wasser, 203,8 p. m.
leimgebende Substanz, 28,4 p. m. andere organische Substanz nebst 8,4 p. m.
löslichen und 1,1 m- unlöslichen Salzen.
III. Das Knochengewebe.
^owebT"
eigentliche Knochengewebe, wenn es von anderen in den Knochen
vorkommenden Bildungen, wie Knochenmark, Nerven und Blutgefässen frei ist,
besteht aus Zellen und Grundsubstanz.
0 Hoppe-Seyler, zit. nach Kühnes Lelirb. d. physiol. Chem., S. 387; Pickardt,
Zentralbl. f. Physiol. 6, S. 735 ;
Bunge, Zeitschr. f. }>hysiol. Chem. 28.
-’) Ebenda 18.
®) Zit. nach Gamgee: Physiol. Chem. 1880, S. 451.

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