- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
597

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 13. Die Fortptlanzungsorgane - b) Weibliche Fortpflanzungsorgane - Das Ei

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

Eidotter. Ichthulin. 597

.1
identifizieren können; ob aber dieses Glukosamin von dem Vitellin oder irgend
i
einem anderen Bestandteil des Eigelbs herrührt, lässt sich nicht sagen.
Die Darstellungsmethode des Ovovitellins ist in den Hauptzügen folgende:
: Das Eigelb schüttelt man vollständig mit Äther aus, löst den Rückstand in
I Kochsalzlösung von 10 p. c., filtriert und scheidet das Vitellin durch reichlichen viteiiins.
’I Wasserzusatz aus. Das Vitellin wird dann durch wiederholtes Auflösen in ver-
1
dünnter Kochsalzlösung und Ausfällen mit Wasser gereinigt.
i
Das Ichthulin, welches in den Eiern von Karpfen und anderen Knochenfischen vor-
B kommt, ist nach KOSSEL u. Walter eine bei der Verdünnung mit Wasser amorph ausfallende
L Modifikation des in Karpfeneiern kristallinisch vorkommenden Ichthidins. Das Ichthulin
k wurde früher als ein Vitellin angesehen. Nach Walter liefert es aber bei der Pepsinver-
1 dauung ein Pseudonuklein, welches beim Sieden mit Schwefelsäure ein reduzierendes Kohle-
I hydrat gibt. Das Ichthulin hat folgende Zusammensetzung: C 53,42; H 7,63; N 15,63; Ichthulin.
0
0^ 22 19; S 0,41; P 0,43 p. c. Es enthält auch Eisen. Das von Levene untersuchte Ich-
t thulin aus Kabeljaueiern von der Zusammensetzung C 52,44; II 7,45; N 15,96; S 0,92;
tj
P0,65; Fe -f- O 22,58 lieferte dagegen beim Sieden mit Säure keine reduzierende Substanz.
1 Ähnlich verhielt sich das von Hammarsten^ isoliertcy reine Vitellin aus Barsch eiern, welches
li äusserst leicht durch ein wenig Salzsäure derart verändert wird, dass es in typisches Nukleo-
B albumin übergeht. Das Kabeljauichthulin gab eine Paranukleinsäurc mit 10,34 p. c. Phosphor,
5 diese Säure gab aber noch Eiweissreaktionen.
;

*


Ausser Vitellin und den obengenannten Proteinen soll der Eidotter an-
j
geblich auch Albumin enthalten.
ji
Das Fett des Eidotters ist nach Liebermanic 2) ein Gemenge von einem
i! festen und einem flüssigen Fette. Das feste Fett besteht überwiegend aus
I Tripalmitin mit etwas Stearin. Bei Verseifung von dem eigentlichen Eiöle erhielt
I
Liebermann 40 p. c. Ölsäure, 38,04 p. c. Palmitin- und 15,21 p. c. Stearin-
^
säure. Das Fett des Eidotters ist ärmer an Kohlenstoff als anderes Fett, was
I von einem Gehalte an Mono- und Diglyzeriden oder von einem Gehalte an
^
einer kohlen stoffärmeren Fettsäure herrühren kann (LiebermAnn). Die Zu-
^
sammensetzung des Dotterfettes ist übrigens von der Kahrung abhängig, indem
i nämlich, wie Henriques und Hansen^) zeigten, das Nahrungsfett in das Ei
\ übergehen kann.
I
Die Phosphatide des Eigelbs scheinen verschiedener Art zu sein. Thier-
^
FELDER und Stern fanden 3 verschiedene Phosphatide. Das eine, welches in
9 Alkohol-Äther löslich war, verhielt sich wie Lezithin. Das zweite war in
1
!|
Alkohol schwer, in Äther dagegen leicht löslich und enthielt 1,37 p. c. N
^
und 3,96 p. c. P. Das dritte war ein in Äther schwerlösliches, aus heissem
\ Alkohol beim Erkalten in Nadeln kristallisierendes Diamidophosphatid, welches
S 2,77 p. c. N und 3,22 p. c. P enthielt und den Schmelzpunkt 160—1 70 hatte,
i Frankel und Bolaffio“^) fanden ebenfalls eine aus heissem Alkohol kristallisier-
il hare, in Äther unlösliche Substanz mit 2,78 p. c. N und 2,18 p. c. P, die in-
’) Walter, Zeitschr. f. physiol. Chem. 15; Levene ebenda 32; Hammarsten, Skand.
Ä Arch. f. Physiol. 17.
Pflügers Arch. 43,
Skand. Arch. f, Physiol 14.
Thierfelder u. Stern, Zeitschr. f. physiol. Chem. 53; S. Frankel u. BülAffio,
I Bioch. Zeitschr. 9; Barbieri, Compt. Bend. 145.

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Mon Dec 11 15:13:06 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/physchemde/0609.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free