- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
604

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 13. Die Fortptlanzungsorgane - b) Weibliche Fortpflanzungsorgane - Das Ei

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G04 Dreizehntes Kapitel.
welchem das Hämatogen (vergl. S. 596) entsteht, ist zweifelsohne, wie Bunoj.
nnnimmt, von grosser Bedeutung für die Entstehung des eisenhaltigen Hämo-
globins. Auch die für die Entwickelung der Federn nötige Kieselsäure findet
sich in dem Ei.
Während der Bebrütung verliert das Ei an Gewicht, hauptsächlich durch
\ erlust von Wasser. Auch die Menge der festen Stoffe, in erster Linie des
Bebrütung. Fettes uiid in geringerem Grade die des Eiweisses nimmt ab. Das Ei gibt hier-
bei Kohlensäure aber, wie Tangl entgegen den älteren Angaben von Lieber-
MANN^) gezeigt hat, weder Stickstoff noch überhaupt eine stickstoffhaltige Sub-
stanz ab. Dagegen nimmt es eine entsprechende Menge Sauerstoff auf, und
während der Bebrütung findet also ein respiratorischer Gasaustausch statt.’
Wie Bohr und Hasselbalch durch genaue Untersuchungen zeigten, ist
indessen die Kohlensäureabgabe in den ersten Tagen der Bebrütung sehr klein;
vom vierten Tage ab steigt aber die Kohlensäureproduktion allmählich und nach
dem neunten Tage nimmt sie in derselben Proportion wie das Gewicht des
Fötus zu. Pro 1 Stunde und 1 kg Gewicht berechnet, hat sie von diesem Tage
Gasen.
dieselbe Grösse wie beim erwachsenen Huhn. Hasselbalch hat ferner
gezeigt, dass das befruchtete Hühnerei in den ersten fünf bis sechs Brütestunden
auch etwas Sauerstoff abgibt, und dass es hierbei um eine mit der Zellteilung
parallel gehende Sauerstoffproduktion sich handelt. Ob diese, an das Leben
der Zellen gebundene Sauerstofferzeugung ein fermentativer oder ein sogenannter
vitaler Vorgang sei, steht noch dahin.
Die Menge der Trockensubstanz in dem Ei nimmt, wie aus dem oben
Gesagten folgt, während der Bebrütung stetig ab, gleichzeitig nimmt aber im
Embryo der Gehalt an Mineralstoffen, Eiweiss und Fett stetig zu. Die Zunahme
der Fettmenge im Embryo rührt wenigstens zum grossen Teil von einer Auf-
nahme von Fett aus dem Nahrungsdotter her. Das Gewicht der Schalen wie
der Gehalt derselben an Kalksalzen bleiben nach den neuesten Untersuchungen
von Tangl nicht, wie man früher annahm, unverändert. Die Eischalen
(Kalkschale und Schalenhaut) eines 60 g schweren Hühnereies veidieren (als
trocken berechnet) während der Bebrütung etwa 0,4 g, von welchen 0,15 g auf
Kalzium und 0,2 g auf organische Substanz entfallen.
Sehr ausführliche und sorgfältige, chemische Untersuchungen über die
Entwickelung des Hühnerembryos sind von Liebeemann^) ausgeführt worden.
Ent- Aus den Untersuchungen mag folgendes hier angeführt werden. In der ersten
Zeit der Entwickelung entstehen sehr wasserreiche Gewebe; mit fortschreitender
Entwickelung nimmt aber der Wassergehalt ab. Die absolute Menge der wasser-
löslichen Stoffe nimmt mit der Entwickelung zu, während ihre relative Menge, den
0 Tangl u. A. v. Mituch, Pflügers Arch. 121; Liebermann ebenda 43.
^) Bohr u. Hasselbalch, Malys Jahresb. 29; Hasselbalch, Skand. Arch. f.
Physiol. 13.
®) Tangl mit G. Hammerschlag, Pflügers Arch. 121.
0 1. c.

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