- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
632

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 14. Die Milch - Menschenmilch

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Vierzehntes Kapitel.
m
.ngsasche abweicht, je langsamer der Säugling wächst, indem sie nämliclt hier
mSkelt ^’eicber an Chloralkalien und relativ ärmer an Phosphaten und Kalk
SascSo Aschenbestandteile der Milch haben nach ihm eine doppelte
erfüllen, nämlich teils den Aufbau der Gewebe und teils die Be-
reitung der- Exkrete, vor allem des Harnes. Je schneller der Säugling wächst,
um so mehr muss die erste, je langsamer desto mehr die zweite hervortreten.
Die Menge der Mineralstoffe in der Milch und namentlich die Menge des
Kalkes und der Phosphorsäure steht in der Tat, wie Bunge und Peöscher und
Pages des näheren gezeigt haben, in naher Beziehung zu der Schnelligkeit des
und^da?
’^^ß^stums, indem nämlich die Menge dieser Mineralbestandteile in der Milch
Wachstum, der rasch sich entwickelnden und wachsenden Tiere grösser als bei lano-sain
wachsenden Tierarten ist. Ein ähnlicher Zusammenhang besteht auch, wie aus
den Untersuchungen von Peöscher und namentlich von Abderhalden i)
her-
vorgeht, zwischen dem Eiweissgehalte der Milch und der Wachstumsgeschwindig-
keit des Säuglings. Der Eiweissgehalt ist nämlich grösser in der Milch der
rascher sich entwickelnden Tiere.
Der Einfluss der Kahrung auf die Zusammensetzung der Milch ist
aus mehreren Gesichtspunkten von Interesse und er ist auch Gegenstand vieler
Untersuchungen gewesen. Aus diesen Untersuchungen ergibt sich, dass beim
Menschen wie bei Tieren unzureichende Nahrung die Menge der Milch und
den Gehalt derselben an festen Stoffen herabsetzt, während reichliche Nah-
rung beide vermehrt. Nach den Beobachtungen von Decaisne^) an stillenden
Frauen während der Belagerung von Paris 1871 nimmt bei unzureichender
Nahi-ung die Menge des Kaseins, des Fettes, des Zuckers und der Salze, vor
allem aber die des Fettes ab, während der Gehalt an Laktalbumin meistens
etwas vermehrt gefunden wurde. Reichlicher Eiweissgehalt der Nahrung
Einfluss der Vermehrt die Menge der Milch, ihren Gehalt an festen Stoffen und nach den
-Nahrung auf .
Menge und meisten Angaben auch den Fettgehalt. Die Menge des Zuckers in der Frauen-
Zusammen- ° . ... °
set^n^ der milch fanden einige Forscher nach ei weissreicher Nahrung vermehrt, andere dagegen
vermindert. Reichlicher Fettgehalt der Nahrung kann, wie die Fütterungsver-
suche von SoxHLET und vielen anderen^) gezeigt haben, den Fettgehalt der Milch
wesentlich vermehren, wenn das Fett in aufnahmsfähiger, leicht verdaulicher
Form verabreicht wird. Die Gegenwart von grösseren Mengen Kohlehydraten
in der Nahrung scheint keine konstante, direkte Einwirkung auf die Menge der
Milchbestandteile auszuüben ^). Aus den Fütterungsversuchen mit verschiedener
Peöscher, Zeitschr. f. physiol. Chem. 24; Abderhalden ebenda 27; Pages, Arch,
de Physiol. (5) 7, S. 591.
-) Zit. nach Hoppe-Setler 1. c., S. 739.
Vergl. Malys Jahresb. 26. Weitere Literaturangaben findet man auch bei Basch,
Ergehn, der Physiol. 2, Abt. 1.
*) Literaturaugaben über die Einwirkung verschiedener Nahrung auf die Frauenmilch
findet man bei Zalesky: Über die Einwirkung der Nahrung auf die Zusammensetzung und
Nahrhaftigkeit der Frauenmilch, Berl. klin. Wochenschr. 1888, Nr. 4 u. 5, wo man auch

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