Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 15. Der Harn - II. Organische, physiologische Harnbestandteile
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
700 Fünfzt’hntes Kiipitel.
Oxymandel
säuro.
Kynuren-
säure.
EiRen-
schafteii.
Farbstoffe
und
Chromo-
gone.
ihroiif nSX™ °zu
zu ’•akliT**h ‘^’k
>30-133» C. 1 „
üÄ’lSÄ
. , .
^^^y**l^*’«delsäure, CgHgO^, Paraoxyphenylglykolsäure, HO C„H- CllfObn moir
ist wie oben gesagt, im Harne bei akuter Lcber.atropbie gefunden wLen Die Sänn t: ••???.
siert in seideglänzenden Nadeln. Sie schmilzt bei 162“- sie ist leicht lösbeb in bei.
in kaltem Wasser, leicht löslich in Alkohol und ÄtherniLt alVr
"
wird von Bleicssig, nicht aber von Bleizuckcr gefällt.
neissem Benzol. Sie
CH COH
I
y
Kymirensäui-e, ( 7 - Oxy-^- Chinolin karbonsäure) CioHjNOa^ | |j ^
HC C CH
ViV
ist eine im Hundeharne oft, aber nicht immer vorkommende Säure, deren Menge durch Fleisch-
nahrung vermehrt wird. Im Katzenharne kommt sie nicht vor. Nachdem Langstein und
Glaessner die Muttersubstanz der Säure unter den alkohollöslichen, durch Azeton fällbaren
Fiodukten der Pankreasyerdauung nachgewiesen hatten, ist es später Ellinger^) gelungen
I^eweis dafür zu liefern, dass diese Muttersubstanz das Tryptophan ist. Durch
Einführung von Tryptophan in den Organismus hat er nämlich nicht nur bei Hunden, sondern
auch bei Kaninchen eine Kynurensäurebildung erzeugen können.
* 1 , u 3
^’® löst sich nicht in kaltem Wasser, ziemlich gut in heissem
Alkohol und gibt ein in dreieckigen farblosen Blättchen kristallisierendes Baryumsalz Beim
Erhitzen schmilzt die Säure und zerfällt in Kohlensäure und Kynurin. Beim Abdampfen auf
dem Wasserbade mit Salzsäure und Kaliumchlorat zur Trockne, entsteht ein rötlicher Eück-
stand, der mit Ammoniak erst braungrün und dann smaragdgrün sich färbt (Jaffes Reaktion)®).
Hariifarbstoffe und Chromogene. Die gelbe Farbe des normalen Harnes
rührt vielleicht von mehreren Farbstoffen, zum allergrössten Teil aber von dem
Urochrom her. Daneben scheint der Harn als regelmässigen Bestandteil eine
sehr kleine Menge Hämatoporphyri zu enthalten. Uroerythrin kommt
ebenfalls oft, wenn auch nicht immer, im normalen Harne vor. Endlich enthält
der gelassene Harn, wenn er der Einwirkung des Lichtes ausgesetzt gewesen
ist, regelmässig einen gelben Farbstoff, das Urobilin, welches unter der Ein-
wirkung von Licht (Saillet) und Luft (Jaffe, Disqu^^) u. a.) aus einem Chro-
mogen, dem Urobilinogen, hervorgeht. Ausser diesem Chromogen enthält
der Harn jedoch auch verschiedene andere Stoffe, aus welchen durch Einwirkung
von chemischen Agenzien Farbstoffe entstehen können. So können durch Ein-
wirkung von Säuren H u m i n s u b s t a n z e n ,
zum Teil aus den Kohlehydraten
^) Journ. of Physiol. 36.
®) Glaessner u. Langstein, Hofmeisters Beiträge 1; Ellingeh, Ber. d. d. cheni.
Gescllsch. 37, S. 1804 und Zeitschr. f. physiol. Chem. 43. Die ältere Literatur über Kynureii-
säure findet man bei Josephsohn, Beiträge zur Kenntnis der Kynurensäureausscheidung beim
Hunde, Inaug.-Diss. Königsberg 1898.
®) Zeitschr. f. physiol. Chem. 7. tiber Kynurensäure vergl. man ferner das Werk von
Huppert-Neubauer, 10. Auf!.; Mendel u. Jackson, Amer. Journ. of Physiol. 2; Mendel
u. Schneider ebenda 5; Camps, Zeitschr. f. physiol. Chem. 33.
^) Jaffe, Zentralbl. f. d. mcd. Wiss. 1868 u. 1869 und ViRCHOWs Arch. 47; DiSQUi5,
Zeitschr. f. physiol. Chem. 2; Saillet, Revue de möd. 17, 1897.
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>