Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 15. Der Harn - II. Organische, physiologische Harnbestandteile - III. Anorganische Bestandteile des Harnes
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Fünfzehntes Kapitel.
u z i n.
Muzin, welches 12,74 p. c. N öntM^
ge^’^igt hat, aus einem Mukoid
Harnwegen stammt, kann auch ^n ‘sehr Ringer Menge ii’°de^
’^ÄiÄ
Art, teilweise unbekannter
alteren Untersuchungen (Poüchkt, Bouchard, Adücco u. a.)2) hciVorg"nrwie’"ä^
lieh die neueren Untersuchungen von Kutscher TemiuAMw i i v
^ aber nament-
i... no,.„.le„ H.„,e v.,-. Z„"d„„ habe.,
11 •
^^tJER naebgewiesene Trimethylamin welches von den Phn« i
Loukomamed.e von Kutscher, wie von Kutscher und LohmaL gefunLne! Sen ÄU ufw
Ptomaine, von Achelts gefunden), D i in e t li yl ^ u a n i d i n Nnviin i
^ fi^nidin
gefunden), Keduktonovain C,H„NO, Gynesin C T^NO
CiaHisN^O,, Vitiatin (Kap. 11) und d;s M^th^^yifkcMoH^^
nmin ist, sondern wahrscheinlich von Tabakrauche^ Jnd Kaffeetrinken herri hH tnd endHcT
Ptomaine
™THS, Albu u. a^. Unter anderen hat besonders Bouchard die giftigen Eigenschaften
und .
Harnes zum Gegenstand mehr eingehender Untersuchungen gemacht. Er hat dabef gefunden
Leukomaine Tagesharn ist und dass die giftigen Bestandteile im
,in£
f’cjit dieselben Wirkungen haben. Um die Giftigkeit des Harnes
vf
^®^haltnissen vergleichen zu können, bestimmt Bouchard den urotoxi-
sehen Koeffizienten und als solchen bezeichnet er das Gewicht der Kaninchen in Kilo
S™g7tl«rr<l“
“»» Ve.,„„h.l„di,idu„m, in 24 Stunden cntleem
Unter den zu den Ptomainen gerechneten pathologischen Harnbestandteilen sind be-
sonders zu nennen die von Baumann und V. Udranszky in dem Harne eines an Zystinurie
und Blasenkatarrh leidenden Menschen gefundenen BRiEGERschen Basen Putreszin CH N
(Tetramethylendiamin), und K a d a v e r i n , CsH^.N, (Pentamethylendiamin). Das letztgenannte’
ist dann auch von Stadthagen und Brieger in zwei Fällen von Zystinurie gefunden worden
Weder diese noch andere Diamine konnten unter physiologischen Verhältnissen im Harne von
Brieger, Udranszky und Baumann und Stadthagen nachgewiesen werden, während dagegen
Dombröwski^) in normalem Harne Kadaverin fand.
^ °
In Tierharnen hat man mehrere, in Menschenharnen nicht gefundene Stoffe beobachtet.
Zu diesen gehören; die schon oben besprochene Kynurensäure, die im Hiindeharne eben-
^alls gefundene Urokaninsäure, welche in irgend einer Beziehung zu den Purinbasen zu
iierhai-ne. stehen scheint, die aus Kuhham bei der Destillation erhaltenen Säuren, Damalur- und
Damolsäuie nach Schotten®) wahrscheinlich ein Gemenge von Benzoesäure mit flüch-
tigen Fettsäuren und die in Harnkonkrementen gewisser Tiere gefundene Li t h u r s äu r e.
III. Anorganische Bestandteile des Harnes.
Chloride. Das im Harne vorkommende Chlor ist zweifelsohne auf sämt-
Chioride. liehe in diesem Exkrete enthaltene Basen verteilt; die Hauptmasse desselben
betrachtet man jedoch als an Natrium gebunden. In Übereinstimmung hiermit
drückt man auch allgemein die Menge des Chlors im Harne in NaCl aus.
^) Skand. Arch. f. Physiol. 6,
^) Ausführliches über Ptomaine und Leukomaine im Harne bei Huppert-Neubauer,
S. 403 u. f., wo man auch die einschlägige ältere Literatur findet.
®) F. DE Filippi, Zeitschr. f. physiol, Chem. 49; K. Bauer, Hofmeisters Beiträge 11;
Kutscher, Zeitschr. f. physiol. Chem. 51, mit Lohmann ebenda 48 u. 49; Achelis ebenda 50;
Engeland ebenda 57 und Münch, mcd. AVochenschr. 55.
’‘) Baumann und Udranszky, Zeitschr. f. physiol. Chem. 13; Stadthagen u. Brieger,
ViRCHOWs Arch. 115; DombrOwski, Arch. polon. d. scicnc. biol. 1903.
®) Zeitschr. f. physiol. Chem. 7.
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