- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
722

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 15. Der Harn - III. Anorganische Bestandteile des Harnes

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722 Fünfzehntes Kni)itcl
m-
Roroitung
der Uran-
lösung.
Ausführung
der
Titrierung.
Gesonderte
Bestim-
mung der
an Alkalien
u. Erden ge-
bundenen
Phosplior-
sllure.
lÄu.ig euUprechen also 0,100 g 2. eine I.üsu„g von NnUln
.»iotiit und 3. eine fnscli bereitolo Lösung von Feriozyankaliuui.
bereitet imm sieh aus Urannitrat oder Uranazetut Man löst etun
35 g essigsaures Uranoxyd in Wasser, setzt etwas EssigsHure zu, um vollsfinditre lösimf
erzielen, und verdünnt zum Liter. Den Gehalt der Lösung erkirit mal
mittelst einer Natriumphosphatlösung von genau bekanntem Gehalte (10,085 g kristallisiertes
fcalz im Li er, was einem Gehalte von 0,100 g in 50 ecm gleich ist) M^n ^
hieibci 111 deiselben W eise wie bei der Titrierung im Hanie (vergl. unten) und korrigiert die
Losung durch Verdünnung mit Wasser und neues Titrieren, bis 20 ccm der Uranlösung genau
50 ccm der obigen Phospliatlösung entsprechen,
^ ^
Die Natriumazetatlösung soll in 100 ecm 10 g Natriumazetat und 10 g Acidum
acetipum concentratum enthalten. Zu jeder Titiierung nimmt man von dieser Lösung 5 ccm
auf je 50 ccm Harn. ^
Bei der Ausführung der Titration misst man in ein Becherglas 50 ccm
des filtrierten Harnes ab, setzt 5 ccm der Natriumazetatlösung zu, bedeckt das
Becherglas mit einem Uhrgläschen und erwärmt im Wasserbade. Hierauf lässt
man die Uranlösung aus der Bürette zufliessen, und wenn der Niederschlag
nicht mehr sich merkbar vermehrt, lässt man einen herausgenommenen Tropfen
auf einer Porzellanplatte mit einem Tropfen Blutlaugensalzlösung zusammen-
fHessen.
^
So lange noch zu wenig Uranlösung zugesetzt worden ist, bleibt die
Farbe hierbei nur blassgelb, und man muss mehr Uranlösung zusetzen; sobald
man aber den geringsten Überschuss von Uranlösung zugesetzt hat, wird die
Farbe schwach rötlich braun. Hat man diesen Punkt erreicht, so erwärmt man
von neuem und wiederholt die Prüfung mit einem neuen Tropfen. Erhält man
auch diesmal eine Färbung von derselben Stärke wie die Endreaktion bei der
iiterstellung, so ist die Titration beendigt. Widrigenfalls setzt man die Uran-
lösung tropfenweise zu, bis eine nach erneuertem Erwärmen bleibende Färbung
hervortritt, und wiederholt dann den A^ersuch mit neuen 50 ccm des Harnes.
Die Berechnung ist so einfach, dass es überflüssig ist, dieselbe durch ein Bei-
spiel zu beleuchten.
Auf die nun angegebene Weise bestimmt man die Gesamtmenge der Phos-
pborsäure im Harne. Will man dagegen die an alkalischen Erden und die an
Alkalien gebundene Phosphorsäure gesondert kennen lernen, so bestimmt man
erst die gesamte Phosphorsäure in einer Harnportiou und scheidet dann in
einer anderen Portion die Erdphosphate mit Ammoniak aus. Den Niederschlag
sammelt man auf einem Filtrum, wäscht ihn aus, spült ihn mit Wasser in ein
Becherglas hinab, setzt Essigsäure zu und löst ihn durch Erwärmen, Diese
Lösung verdünnt man darauf mit Wasser zu 50 ccm, setzt 5 ccm Natriuin-
azetatlösung hinzu und titriert wie gevvöhnlich mit Uranlösung. Die Differenz
der in beiden Bestimmungen gefundenen Phosphorsäuremengen gibt die Menge
der an Alkalien gebundenen Phosphorsäure an. .
Die Resultate fallen indessen
nicht ganz genau aus, weil bei der Ausfällung mit Ammoniak eine teilweise
Umsetzung der Monophosphate der Erdalkalien und auch des Ivalziumdiphos-
phates zu Triphosphaten der Erdalkalien und Ammoniumphosphat geschieht,
wodurch das Verhältnis zugunsten der an Alkalien gebundenen, in Lösung
bleibenden Phosphorsäure etwas verändert wird.
Sulfate. Die Schwefelsäure des Harnes rührt nur zum ganz kleinen Teil
von Sulfaten der Nahrung her. Zum unverhältnismässig grössten Teil entsteht
sie bei der Verbrennung des schwefelhaltigen Eiweisses im Körper, und es ist
hauptsächlich diese Schwefelsäurebildung aus dem Eiweisse, welche den oben
besprochenen Überschuss von Säure, den Basen gegenüber, im Harne bedingt.
Die Menge der durch den Harn ausgeschiedenen Schwefelsäure kann zu etwa

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