Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 17. Chemie der Atmung - II. Der Gasaustasch zwischen dem Blute einerseits und der Lungenluft und den Geweben andererseits
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Siebzehntes Kapitel,
D“’ Saueretoff kommt mm imverhältaismässig grössten Teil ,1- n
hamoglobin im Blute vor nufl fr,,. t i .
biubsien leil als Oxy-
im Blute müssen also die Gesetze ]
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fundamentaler Beden tm.rsein
Oxyhämoglobins von
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von Bohe ) und seinen Schülern wie auch von Loewy und Züntz’I haLn
indessen geseigt, dass die Verhältnisse iin Blute andere als in reinen Hämo
s.ue„.oa-
ItntreiT-
“" Teil von einer Veränderung des Hämo-
aan,.ame. S
7 seiner Darstellung herrühren dürfte. So bindet eine Lösung von
Hämoglobin welches unter Anwendung von Alkohol dargestellt wurde den
S uerstmf fester als das Blut, und die Dissoziationsspannung des Sauerstofes
ist also grosser nn Blute als in einer solchen Hämoglobinlösung.
Indivw“
Loewy*) gezeigt hat, bei verschiedenen
Individuen wechseln und sie ist auch für Blut verschiedener Tiere bei demselben
Sauerstoffdrucke nicht dieselbe; im Katzeublute ist sie z. B. geringer als im
sa„„,.«. k,7’^T r ““5 .Die Temperatur ist auch von grosser
Spannung. indem die Dissoziationsspanniing mit steigender Temperatur zu-
niiumt und das Blut also bei demselben Drucke weniger Sauerstoff bei einer
höheren als bei einer niedrigeren Temperatur bindet. Der Einfluss der Konzen-
tration der Hainoglobinlösung macht sich derart geltend, dass in der verdünnteren
Bosuug der Sauerstoff fester gebunden wird (Hüfner, Loewy und Zuntz
Bohr) und dass dementsprechend das mit Wasser lackfarbig gemachte Blut eine
geringere Dissoziationsspannung und eine festere Bindung des Sauerstoffes als
das unverdünnte Blut zeigt.
Von besonderem Interesse ist es ferner, dass, wie Bohr, Hasselbalch,
und KroghS) fanden, die gleichzeitig anwesende COg einen Einfluss auf die
Sauerstoffaufnahme derart ausübt, dass bei zunehmender Kohlensäurespannung
aufnahme:
physiologischer Grenzen) die Sauerstoffaufnahme abnimmt. Die
Gesetze der Sauerstoffaufnahme müssen also durch Bestimmungen am Blute
selbst unter Berücksichtigung der Temperatur und der Kohlensäurespannung er-
mittelt werden. Eine solche, an Pferdeblut bei 38« C und konstanter Kohlen-
säurespannung von Krogh ®) ausgeführte Reihe von Bestimmungen wird hier
unten angeführt. Bei Berechnung der Zahlen in Kolonne 4 ist die bei 150 mm
0-Diuck chemisch gebundene Sauerstoffmenge gleich 100 gesetzt w’orden.
0 Arch. f. (Anat. u.) Physiol. 1890 u. 1894.
*’) Vergl. Nagels Handb. und Keogh, Skand. Arch. f. Physiol. 16.
®) Arch. f. (Anat. u.) Physiol. 1904,
*) Ebenda.
®) Zentralbl, f. Physiol. 17 und Skand. Arch. f. Physiol. 16.
®) Skand. Arch. f. Physiol. 16.
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