Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 18. Der Stoffwechsel bei verschiedener Nahrung und der Bedarf des Menschen an Nahrungsstotfen - III. Der Stoffwechsel bei verschiedener Nahrung
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Albiimoseii, Asparagin. Gemischte Nahrupg. 855
und Hansen >) mi weissen Ratten können indessen sowohl die Hetero- wie die
Dvsalbumose (aus WiTTE-Pepton) den Körper vor Stickstoffverlust schützen um
ei,te Stickstoffabsetzung bewirken. Wenn der Tierkörper die Fäh.gke.t hat, aus
einfachen Bausteinen das Eiweiss wieder aufzubauen, haben diese
sprechenden Angaben über den Nährwert der Albumosen nichts Auffa lendes.
Die Albumosen und Peptone entstehen nämlich durch Spaltungen, und es können
also in ihnen vielleicht gewisse Atoinkomplexe fehlen, welche für die Regene-
ration besonderer Eiweissstoffe notwendig sind.
^
Bezüo-licli der Einwirkung der Amide auf den Stoffwechsel liegen zahl-
reiche Unteteuchungen, welche meistens das A s p a r a g i n betreffen, vor Diese
Tlntersuchunf^en haben zum Teil zu widersprechenden Resultaten geführt, .
deuten aber^’darauf hin, dass Fleisch- und Pflanzmifresser etwas verschieden
sich verhalten, dass das Resultat von der Geschwindigkeit, mit welcher das As-
paragin resorbiert wird, und ebenso von Bakterienwirkungen im Darme abhängig
ist, dass aber, besonders bei Pflanzenfressern, eine ei weissersparende Wirkung
des Asparagins zustande kommen kann^). Wenn, wie man allgemein annimmt, die
Aminosäuren zum Wiederaufbau des Eiweisses dienen können, ist wohl auch
nicht daran zu zweifeln, dass deren Amide auch vom Tierkörper verwertet werden
können. Das Wichtigste über die Beziehungen der Aminosäuren zu dem Ei-
weissstoffwechsel und der Eiweisssynthese ist schon in dem Vorigen (Kap. 9)
erwähnt worden.
Der Stoffwechsel hei einer aus Eiweiss mit Fett oder Kohlehydraten
hestehenden Kahrung. Das Fett kann den Ei weis szerf all nicht auf-
heben oder verhindern; dagegen kann es ihn herabsetzen, und das Fett kann
also eiweissersparend wirken. Dies wird aus den folgenden Zahlen von Vott
ersichtlich. A gibt die Mittelzahlen für drei und B für sechs Tage an.
Nahrung Fleisch
Fleisch Fett Umgesetzt am Körper
A 1500 0 1512 — 12
B 1500 150 1474 -f 24
Wie das Fett der Nahrung wirkt nach VoiT auch das Körperfett, und
die ei weissersparende Wirkung des letzteren kann derjenigen des Nahrungsfettes
sich zuaddieren, so dass ein fettreicherer Körper nicht nur in Stickstoffgleich-
gewicht verbleiben, sondern sogar seinen Vorrat an Körpereiweiss vermehren
kann bei denselben Eiweiss- und Fettmengen der Nahrung, bei welchen in einem
Eiweiss-
ersparendo
Wirkung
des Fettes.
Blum, Zeitschr. f. physiol. Chem. 80; VoiT 1. c., S. 394; HenriQUES u. Hansen,
Zeitschr. f. physiol. Chera. 48.
Vergl. Weiske, Zeitschr. f. Biol. 15 u. 17 und Zentralbl. f. d. med. Wiss. 1890, S. 945;
Munk, Virchows Arch. 94 u. 98; Politis, Zeitschr. f. Biol. 28; vergl. auch Mauthner
ebenda 28; Gabriel ebenda 29 und Vorr ebenda 29, S. 125; Kellner, Malys Jahresb. 27,
Zeitschr. f. Biol. 39 und Pflügers Arch. 113; Kellner u. Köhler, Chem. Zentralbl. I,
1906, VÖLTZ, Pflügers Arch. 107, 117, mit Yakuwa ebenda 121; v. Strusiewicz, Zeitschr.
f. Biol 47; F. Rosenfeld u. C. Lehmann, Pflügers Arch 112; Lehmann ebenda 115;
M. Müller ebenda 117; Henriques u. Hansen, Zeitsehr. f. physiol. Chem. 54.
•’) VoiT in Hermanns Handb. 6,
S. 130.
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