Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 18. Der Stoffwechsel bei verschiedener Nahrung und der Bedarf des Menschen an Nahrungsstotfen - III. Der Stoffwechsel bei verschiedener Nahrung
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Wirkung von Salzen und Alkohol.
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wirken nicht auf den Stoffumsatz ein. Grössere Salzmengen dagegen, welche
:“e Dlu-e herbeiftthren, welche durch Wueeer.ufuhr nicht
V, K pinpn o-esteieerten Eiweissumsatz zur Folge. Wird aber die Diures
^
der Saize.
Wasserzufuhr“ kompensiert, so wird der Eiweissumsatz durch Salzzufuhr nm t
r,e"ert sondern eher ein wenig herabgesetzt. Eine durch Salzzufuhr bewirkte.
Lteigerte Stickstoffausscheidung kann aber durch darauffolgende Zufuhi von
Wasser und vermehrte Diurese noch etwas vermehrt werden, und die Salzw.rkung
scheint also in naher Beziehung zu dem Wassermangel und der Wasseizufu r
ZU Stehen.
Alkohol Die Frage, inwieweit der aus dem Darmkanale resorbiere
Alkohol im Körper verbrannt wird oder denselben auf verschiedenen Wegen
unverändert verlässt, ist Gegenstand streitiger Ansichten gewesen Allem An-
scheine nach wird jedoch die Hauptmasse des eingeführten Alkohols (95 p. c.
und darüber) im Körper verbrannt (SuBBOxm .
Thudichum ,
Bobläkdek
Benedicenti)!). Da der Alkohol einen hohen Verbrennungswert (l g — 7,1 Kai.)
hat so fragt es sich demnächst, ob er für andere Stoffe sparend eintreten könne
und ob er also als ein Nährstoff zu betrachten sei. Die zur Entscheidung dieser
Frage angestellten älteren Untersuchungen hatten zu keinen eindeutigen un
entscheidenden Resultaten geführt. Durch eingehendere Untersuchungen neuerer
Forscher, unter denen in erster Linie Atwater und Benedict, Zuntz und
Geppert, Bjerre, Clopatt, Neumann, Opfer, Rosemann ^) zu nennen sind, Alkohol,
scheint es jedoch sichergestellt zu sein, dass der Alkohol seinem kalorischen
Werte entsprechend für andere Nährstoffe eintreten kann, und dass er nicht
nur den Verbrauch von Fett und Kohlehydraten sondern auch von Eiweiss
herabsetzt, wenn er auch anfangs, infolge seiner giftigen Eigenschaften, die
Eiweissumsetzung auf kurze Zeit steigert. Der Nährwert des Alkohols kann
jedoch nur in gewissen Fällen von wesentlicher Bedeutung werden, indem näm-
lich grössere Mengen Alkohol auf einmal genommen oder kleinere bei mehr
anhaltendem Gebrauche auf den Organismus schädlich wirken. Der Alkohol
kann also eigentlich nur in Ausnahmefällen einen Wert als Nährstoff bean-
spruchen und er ist sonst bekanntlich nur ein Genussmittel.
Der Kaffee und der Tee üben keine sicher konstatierten Wirkungen
auf den Stoffwechsel, und ihre Bedeutung liegt hauptsächlich in der Wirkung,
welche sie auf das Nervensystem ausüben. Auf die Wirkung verschiedener
Arzneimittel auf den Stoffwechsel kann hier nicht eingegangen werden.
*) Arch. f. (Auat. u.) Physiol. 1896, wo man die Literatur findet.
‘^)
Bezüglich der hierher gehörenden Literatur kann auf die Arbeiten von 0. NEUMAN^,
Arch. f. Hyg. 36 u. 41 und Rosemann, Pflügers Arch. 86 u. 94 hingewiesen werden. Eine
Zusammenstellung der gesamten Literatur über Alkohol findet man in dem Werke von Ab-
derhalden : Bibliographie der gesamten wissenschaftlichen Literatur über den Alkohol und
den Alkoholismus. Berlin u. Wien 1904. Man vergl. auch Rosemann in Oppenheimers
llandb. d. Bioch. Bd. 4 1.
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