- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
878

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 18. Der Stoffwechsel bei verschiedener Nahrung und der Bedarf des Menschen an Nahrungsstotfen - V. Der Bedarf des Menschen an Nahrung unter verschiedenen Verhältnissen

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878 Aclitzohntes Kiipitel
tleni Grunde nicht, weil die Verlulltiiisse in versclnedeiien Ländern veröchieden
«ind und sein müssen.^ So liabeii die zalilreicheii Zusannnenstellungen (von
ArwATEK u. a.^) von Kostsätzen verschiedener Familien in Amerika die Zahlen
^ Kiweiss für einen Mann ergeben; und es haben ferner die sehr
schTedene
sorgfältigen Untersuchungen von Hultgren und Landergren gezeigt, dass die
Kostsiitze. Arbeiter Schwedens bei mässiger Arbeit und einem mittleren Körpergewicht von
70,3 kg^ bei frei gewählter Kost täglich rund 134 g Eiweiss, 79 g Fett und
522 g Kohlehydrate aufnehmen. Die hier, bei frei gewählter Kost aufgenommene
Eivveissmenge ist also höher als die von Voit geforderte. Auf der anderen
Seite hat Lapicque^) für die Abyssinier 67 und für Malaien 81g Eiweiss
(pro 70 kg Körpergewicht), also wesentlich niedrigere Werte gefunden.
Vergleicht man die Zahlen der Zusammenstellung (S. 874) mit den von
Voit für das tägliche Kostmass Arbeitender vorgeschlagenen Normalmittelzahlen,
wenn man diese als massgebend betrachten will, so hat es wohl in erster Hand
den Anschein, als würde die aufgenommene Nahrung in gewissen Fällen den
täglichen Bedarf bedeutend übersteigen, während sie in anderen Fällen dagegen,
wie z. B. für die Näherinnen in London, ganz unzureichend sein würde. Einen
bestimmten sicheren Schluss in dieser Richtung kann mau indessen nicht ziehen,
wenn man nicht sowohl das Körpergewicht, wie die von den fraglichen Personen
geforderten Leistungen und die übrigen Lebensverhältnisse kennt. Es ist freilich
wahr, dass das Nahrungsbedürfnis dem Körpergewichte nicht direkt proportional
wfcM u®nd
kleinerer Körper setzt relativ mehr Substanz als ein grösserer um,
bedürfnil’
Verschiedener Fettgehalt Verschiedenheiten bedingen;
aber es setzt jedoch ein grösserer Körper, welcher eine grössere Masse zu unter-
halten hat, eine absolut grössere Stoffmenge als ein kleinerer um, und bei Be-
urteilung des Nahrungsbedürfnisses muss man deshalb auch stets der Grösse
des Körpergewichtes Rechnung tragen. Nach dem von Voit für einen Arbeiter
vorgeschlagenen Kostmasse kommen, bei einem Körpergewicht von 70 kg, auf
je 1 kg rund 40 Kalorien. Ekholm^) berechnete auf Grund seiner Unter-
suchungen für einen mit Lesen und Schreiben beschäftigten Mann von 70 kg
Gewicht 2450 Netto- und 2700 Bruttokalorien, also bezw. 35 und 38,6 Kalorien.
Bei einem in gewöhnlichem Sinne ruhenden Menschen wird auch im allgemeinen
der Nahrungsbedarf zu rund 30 Kalorien auf je 1 kg berechnet. Als Minimal-
werte für den Stoffwechsel im Schlafe und bei möglichst vollständiger Ruhe
haben SondiSn, Tigerstedt und Johansson’^) 24—25 Kalorien gefunden.
0 Atwater, Report of the Storrs agric. exp. Station Gönn. 1891 —1895 und 1896;
ferner: Nutrüions investig. at the University of Teunesse 1896 u. 97, U. S. Depart of Agric.
Bull. 53, 1898. Vergl. ferner Atwater and Bryakt ebenda Bull. 75; Jaffa ebenda 84;
Grindley, Sammis u. a. ebenda 91.
’*) Hultgren u. Landergren 1. c. ;
Lapique, Arch. de Physiol. (5) G.
®) Skand. Arcb. f. Physiol. 11.
‘) Sonden u. Tigerstedt, Skand. Arch. f. Physiol. G; Johansson ebenda 7; Tigkr-
STEDT, Nord. ined. Arkh’. Fcstb. 1897.

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