Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - I. Mose. Der Gründer Israels - 2
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— 32 —
Götzenanbetung und kein Zauberwerk können das Böse
ausrotten. Nur die Macht des liebenden Herzens kann
es. Nur diese macht den Menschen mild und geduldig.
Das Menschgefühl muß in uns zum Leben gerufen
werden und unausgesetzt am Leben erhalten werden,
nur an dieser Flamme wärmen wir uns und werden
sehend. Nur das Menschgefühl schützt uns vor Ver-
tierung.
Neuer Schatten fiel über mein Dasein. Vierzig Tage
und vierzig Nächte weilte ich oben auf dem Berge,
ich aß nicht Brot, ich trank nicht Wasser. Das Volk
dort unten am Fuße des Berges verlor die Geduld. Sie
wandten sich weg von Gott, nicht bloß von mir, dem
vergänglichen Menschen. Sie sammelten sich um Aron
und riefen: Komm, mache uns einen Gott, der vor uns
gehen soll. Dieser Mann Mose, der uns hinaufgeführt
hat aus dem Lande Mizrajim — wir wissen nicht, was
ihm widerfahren ist.
Als ich herunterkam vom Berge, von dir gefolgt, mit
den Tafeln der Zeugenschaft in der Hand, stand mitten
auf dem Platze ein Kalb aus Gold und ringsherum
tanzte ein wildgewordenes Volk, Alte und Junge, Weiber
und Kinder. Da entflammte Zorn in mir, Josua, ich
schleuderte die ’Tafeln von mir und zerschmetterte sie
am Fuße des Berges. Dieses halsstarrige Volk! Gestern.
erst haben sie sich zu Boden geworfen vor dem ewigen
Gott und alle riefen wie aus einem Mund: Naasseh —
Wir werden alles tun, was der Herr befohlen. Und nun
tanzten sie vor diesem Kalbe, das sie aus ihren Ringen
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