- Project Runeberg -  Rökstenens chiffergåtor och andra runologiska problem /
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(1930) [MARC] Author: Sigurd Agrell - Tema: Runic inscriptions
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Die Rätsel der Geheimschrift auf dem Stein von Rök und
andere runologische Probleme.

Von Sigurd Agrell.

Deutsohes Resúmee.

Vorliegende Studien sind in erster Linie von Bedeutung fur
die Sprachforschung. Weil aber alle runologisch interessierten
Phi-lologen die skandinavischen Sprachen lesen können, ist eine allseitige
Ubersicht des Inhaltes hier nicht nötig. Es werden deshalb nur
einige Andeutungen gegeben, die ftir Forscher auf anderen Gebieten,
vor allem ftir die Religionshistoriker, von Nutzen sein können.

Studie I gibt eine Reihe von neuen Deutungen des
kryptogra-phischen Textes auf dem Runenstein von Rök. Der Verf. hat u. a.
folgende von den Ergebnissen der frtiheren Forschung abweichende
Lesarten gefunden: uþi = »dem Öd (= Odin)»; iqfnibu(i) = »dem Jafn
(= Odin) Boe»; biarinipR — »»dem Biärr (= Odin) ein Sprössling»» —
hin-zuzudenken ist in den drei Fällen ein fruher erwähntes Wort burin
’(vvurde) geboren’ —; amabciR = »>dem Arne (eigentl. ’dem Dunklen’, d. h.
dem Mörder Balders) — se. entstand — ein Vernichter». Nach der
Ansicht des Verf.s ist der Zweck der grossen Inschrift ein
panegy-risch-magischer gewesen. Der runenkundige Väter wollte durch
Andeutungen (in profaner Schrift) auf 13 Generationen (Odin, Skjold
und deren Sprösslinge) — Andeutungen, die als Frågen formuliert
sind — die hohe Geburt des verstorbenen Sohnes hervorheben,
parallel damit erwähnt er in dem kryptographischen Texte die durch
Boe iþui, in der Edda Vält, bei Saxo Bous) vollzogene Rache an
dem Mörder Balders, wohl um den Runengott Odin als Helfer bei
der Rache fiir den Verlust des Sohnes zu gewinnen. Beziiglich des
Baldermythos ist der Verf. zu der Ansicht gekommen, dass der lichte
Balder und sein dunkler Feind und Töter Arne (aisl. Hgðr, vgl. germ.
blind urspr. = ’dunkel’) zwei uralte Gestalten des Volksglaubens

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