- Project Runeberg -  Samlaren / Trettionionde årgången. 1918 /
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(1880-1935)
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Atterboms bref till Schelling. Meddelade af Ruben G:son Berg.

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das Verhältniss der Nordischen Mythologie zur bildenden Kunstdrucken
lassen, von der man mir schreibt, dass sie sehr gehaltreich seyn soll.
Grubbe’s Vorlesungen über die Religionsphilosophie und Philosophie des
Schönen werden sehr zahlreich besucht. Er besitzt nicht die Genialität, das
Dichtertalent und die persönliche Energie Geyers, aber er ist sehr
liebenswürdig, sehr gelehrt, sehr gebildet; platonisch in Sitten und Ansichten,
enthusiastisch für Ihre Lehre gestimmt und von der Jugend hoch geschätzt.
Von den Alt-Schwedischen Helden- und Liebesliedern sind der 3 und 4 Theil
erschienen. Geyer, der selbst ein gemüthvoller musikalischer Componist ist,
hat in Gesellschaft mit dem Kapellmeister Häffner in Upsala eine
Abhandlung über die Art und Weise der Alt-Nordischen Musik gesehrieben. Eine
neue Zeitschrift, philosophische, geschichtliche, philologische,
physisch-wissenschaftliche, künstlerische Gegenstände umfassend, ist jezt in Upsala unter
dem Namen Svea (eine alte Benennung Schwedens) angefangen; sie wird
von Geyer, Grubbe u. a. redigirt; man erwartet auch von mir Beiträge; ich
werde aber schwerlich vor meiner Rückkunft etwas zu diesem Zweck leisten
können. Ihre Weltalter erwartet man in Upsala mit heisser Ungeduld.
Was mich selbst betrifft, schreibt man mir dass das Schwedische Publicum
im Allgemeinen sich sehr für mich zu interessiren scheint, und dass es mir
nicht fehlen känn, wenn ich nach meiner Heimkehr mich mit Ruhe,
Mässigung, Besonnenheit und conzentrirter Kraft betrage, tiefergreifende Wirkungen
hervorzubringen, da nun auch der Nimbus einer Romreise, was in Schweden
zu den ungewöhnlichen Dingen gehört, meine Person mit einem gesteigerten
romanhaften Schimmer umgiebt. — Das erste Folio-Band von den
Scriptores Berum Succicarum Medii Ævi, welche Sammlung jezt, nachdem der
alte Haupt-Redacteur Fant gestorben, hauptsächlich von Geyer und einem
jungen gelehrten Amanuensen bei der Bibliothek, Schröder, besorgt wird,
erscheint im künftigen Monat. Das Studium der alten Gothensprache, oder
des Isländischen, breitet sich immer mehr aus. Die Schwedische Literatur-Zeitung,
von jenem Schröder und dem Buchdrucker der Universität
Palmblad, einem innigen Freund von mir, redigirt, steuert ihre Bahn fort durch
alle die Ungewitter, die von den königlich Stockholmischen Akademikern
und ihrem Anhang ihr entgegen erregt werden. (Wäre nicht die
Pressfreiheit bei uns constitutionen und Fundamental-Gesetz, worüber die Stände ein
wachsames Auge halten, so würde es uns schön seit geraumer Zeit übel
ergangen haben.) Der Naturforscher Wahlenberg, auch in Deutschland schön
bekannt, lässt im ersten Heft der Svea eine gäologische Abhandlung
drucken, über die Bildung der Skandinavischen Erde. U. s. w. Zu diesem
kurzen Bericht von den neuesten bedeutenden Erscheinungen in der
Schwedischen Literatur will ich noch, der Plaisanterie wegen, einen Artikel

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