Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Anmärkningar. Ruben G:son Berg
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
116 Ruben G:son Berg
Wo jezt aus erzner Tief entfesselt fluthen
Uralter Sag’ und lieuen Sehnens Gluthen.
In dunklen Winternächten audi erfahren
Werd’ ich von Zeit zu Zeit die Kund’ ain Heerde,
Wie Deine Knaben, schlank, in goldnen Haaren,
Von Hermanns-Siegen ziehn mit Heim und Schwerdte;
Und wie noch Er, geschirmt von Engelschaaren,
Durch mächt’ger Eede That bezwingt die Erde,
Gestaltend kuhn zu Einer Herzens-Wahrheit
Der Dichtung Zauber und des "Wissens Klarheit.
Dann lodern heller anf die Feuerfunken,
Dann leuchten Herz und Heerd wie Frühlingssonnen,
Dann sink’ ich in die Kniee, und freudetrunken
Dank1 ich mit Thränen Gott für Eure Wonnen.
Die Ferne, die uns trennt, dem Aug’ entsunken
In allvereinigender Freundschaft B ro mien,
Lässt ungetrübt mich da im Spiegel schauen
An Seiner Brust die Krone aller Frauen.
Einst, wann der Erde Finsternisse schwinden,
Des Bosen Wuth verstummt, die eignen Qualen,
Wann sich am ew’gen Lebensbaum entzünden
Die Sternenlichter all’ mit hellern Strahlen,
Wie frohe Kinder vvolien wir uns finden
Und spielen in den morgenrothen Thalén;
Wie gestern, schmilzt von Einer Freude Flammen
Dort Weihnachts-Fest und Neujahrs Tag zusammen.
D. 2 Januar 1818. Atterbom.
An Heinrich Steffens
am 2:n Mcii 1819.
Wann Deine Lieben Freud’ und Wein erfrischen
Und hell im Glanz erklingt der Gläser Zier,
Darf seinen Jubel drin ein Sänger mischen,
Der Sprache fremd zwar, doch nicht Fremdling Dir?
Aus eines Stamms gemeinsam kräffgen Blute
Fernher entsprossen über’m Goth’schen Meer,
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>