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Blase und die Luft aus der Blase in die Bouteille
gestiegen ist, derauf setze ich den kork wieder ein und löse die
Blase von der Bouteille ab. Will ich solche Luft lange
erhalten, so setze ich den hals der Bouteille in ein Gefäß
mit Waßer. f) Ist in der Blase Luft Säure oder
eine andere Luft, so sich mit Waßer vereingen kann,
enthalten, und ich will solche mit Waßer reinlich verbinden
so fülle ich eine Bouteille mit kaltem Waßer und nach dem
sie mit der Blase verbunden, laße ich etwa den vierten
Theil in die Blase lauffen, darauf stecke ich den
kork, so vorhero zwischen der Blase fest gehalten, in die
Bouteille wieder ein, als den bewege ich die Bouteille
gelinde so wird sich die Luft in des Waßer eintränken,
darauf mache ich eine kleine Oefnung mit dem Kork, so
fähret die Luft aus der Blase in die Bouteille um den
nun mehro leer gewordenen Raum wieder aus zufüllen,
ohne das etwas Waßer in die Blase läuft, darauf setze ich
den Kork wieder in die Bouteille und schüttele das
darinnen enthaltene Waßer, diese Arbeit wiederhole ich noch
2 biß 3 mal, da denn das Waßer mit solcher Luft
saturiret ist. g) Will ich zweyerley Arten Luft in einen
Kolben oder Glas zusammen mischen, laß ich erstlich eben
so viel Waßer aus dem mit Waßer gefülletem Glase in
die Blase lauffen, als ich Luft dem Maße nach haben
will, darauf binde ich das Glas über eine mit einer
andern Art Luft gefülleten Blase, und laße das übrige Waßer
in diese Blase lauffen, da ich denn so bald als das letzte
Waßer ausgelossen, so gleich den Kork wieder ins Glas
setze. h) Will ich eine in einer Bouteille gesammlete Luft
in einer Blase haben, so wende ich die Arbeit um, ich
fülle nemlich die Blase mit so viel Waßer als ich
Luft in der Blase haben will, und binde selbe oben zu,
darauf binde diese Blase über den Kopf der Bouteille fest,
und löse den Band der Blase auf, ziehe den Kork in der
Bouteille aus, und so laße ich das Wasser aus der Blase in
die Bouteille lauffen, darauf schnüre ich die Blase zu, löse
sie von der Bouteille ab, welche also die Luft aus der
Bouteille in sich enthält. i) Habe ich eine Luft in
einer Bouteille welche mit einer andern Art Luft
vermischt ist so sich in Waßer oder Kalk absorbiren kan, will
aber wißen wie viel von jeder Art in solcher Bouteille
vorhanden, so binde ich eine Blase, in welcher so viel
Kalkmilch gegoßen daß die Bouteille davon kan gefüllet
werden, über solches Geschirr, darauf ziehe ich den Kork heraus
und laße das Waßer oder Kalckmilch in die Bouteille
lauffen, nach dem wende die Bouteille um und laße die
Kalckmilch wieder in die Blase lauffen; dieses aus und
ein lauffen wiederhole ich einigemalen. So viel als nun
von der Kalckmilch in der Bouteille zurück bleibt, so viel
Luft hat sich auch dem Maße nach absorbiret.
Dieses sind die Methoden die bey meinen Luft
Untersuchungen gebraucht habe; ich gestehe das sie einigen
nicht sonderlich anstehen werden, weil sie keinen recht
genauen Ausschlag geben. Sie haben mir bey allen
Untersuchungen Genugthuung geleistet: man will auch
oft ein Haar spalten wo es gar nicht nöthig ist.
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