- Project Runeberg -  Chemische Abhandlung von der Luft und dem Feuer /
42-43

(1777) [MARC] Author: Carl Wilhelm Scheele, Torbern Bergman - Tema: Chemistry
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Sechster Versuch. §. 39 - Siebender Versuch. §. 40 - Achter Versuch. §. 41

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und getrockneten Goldkalck, reducirte nach
vorhergehender Art. Ich erhielt hier die nehmliche Feuer Luft;
außer daß hier keine Luft Säure mit gefolget, welches
auch nicht verwundern, weil die saturirte
Goldsolution mit dem Laugen Salze effervesciret, welches mit
der Silberauflösung nicht geschiehet.

        Siebender Versuch.

        §. 40.

Es ist gleichfalls bekant daß der rothe Präcipitat
des Mercurii ohne Zuthuung eines brennbaren seine
lauffende Gestalt wieder erhält. Da aber doch der
Mercurius sein Phlogiston so wohl durch die Vitriolische als
Salpeter Säure wircklich verlieret, so muß er ja dieses
nothwendig wieder annehmen, so bald er seine
metallische Eigenschaft wieder bekomt.

a) Ich tröpffelte eine Auflösung des Weinstein
Alkali in eine Auflösung des corrosivischen Sublimats,
den erhaltenen braunrothen Präcipitat wusch ich ab
und trocknete ihm; darauf legte ihm in offenen Feuer, in
einer kleinen Retorte welche mit einer Luft leeren
Blase versehen war, zur Reducrien ein. So bald der
Kalck zu glühen anfieng wurde die Blase aus gedehnet und
das Quecksilber stieg in dem Halse. Die erhaltene Feuer
Luft hatte etwas Luft Säure bey sich.

b) Der durch die Säure des Salpeters in Kalck
verwandelte Mercurius oder rothe Präcipitat, auf eben
die Art behandelt, verhielt sich gleichfalts so; Hier erhielt
ich eine reine Feuer Luft ohne Luft Säure in sich zu haben.

        Achter Versuch.

        §. 41.

In einer, der Köngl. Schwedischen Academie der
Wißenschaften mitgetheilten Abhandl. vom Arsenik, habe
bewiesen, daß dieser giftige Körper aus einer eigenen
Säure und einen brennbaren wesen zusammen gesetzet ist.
Ich habe auch in selbiger Abhandlung gezeiget, wie
diese Säure durch bloße anhaltende Hitze in lauter Arsenik
könne sublimiret werden und obgleich ich damahlen die
Ursache davon schon deutlich einsahe, so habe um
Weitläuffigkeit zu vermeiden solche doch nicht anführen
wollen. Ich legte etwas von dieser fixen Arsenik Säure
in einer kleinen Retort zur Destillation mit
vorgebundener Blase, ein. Als diese Säure in Fluß gegangen und
hell glühete, fing sie an zu kochen, während dieser
Kochung stieg Arsenik in den Hals und die Blase wurde
ausgedehnet; ich hielte mit dieser Hitze so lange an als die
Retorte halten wolte. Die gesammlete Luft war
gleichfals die Feuer Luft. In eben dieser Abhandlung
habe von einer besondern Explosion Erwehnung gethan,
welche in der Destillation des Zinckes mit der
Arsenik Säure entstanden. Wie deutlich, wie natürlich ist
nicht die Erklärung solcher Erscheinung, wenn man
überzeuget ist, daß hier in der Retorte die Feuer Luft in
ihrer grösten Reinigkeit vorhanden, der Zinck aber in


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