- Project Runeberg -  Chemische Abhandlung von der Luft und dem Feuer /
76-77

(1777) [MARC] Author: Carl Wilhelm Scheele, Torbern Bergman - Tema: Chemistry
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - §. 68 - Die Bestand Theile des Lichts. §. 69

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zusteigen, wegen der Wärme welche das Blech bey sich hatte.
2 Stunden nachhero war die Wärme in beyden
Gläsern gleich; Ich betrachtete die höhe des Spiritus die
gantze Nacht hindurch, so viel aber der eine fiel so viel
fiel auch der andere. Solte nicht das Wasser in
welchem das bleyerne Blech lag, eine größere Menge
Wärme verlieren, wenn obiger Einwurff seine
Richtigkeit hätte? Ich bin also sehr geneigt zu glauben, daß
das Sonnen Licht kein Zeichen von Wärme von sich giebt
so lange es seine gradlinichte Bewegung ohne
Hinderniß fortsetzet; Wenn es aber durch die Anziehungs
Kräfte der Körper angehalten wird, so wird als bald seine
Wärme mercklich, so wie es mit der strahlenden Hitze
(§. 57.) geschiehet.

Die Bestand Theile des Lichts.

        §. 69.

Da die Lichtstrahlen wenn sie auf Körper fallen
welche eine Anziehung da zu haben, in Wärme
verwandelt werden, so scheinet anfänglich daß das Licht nichts
anders, als eine mit einer unglaublichen Geschwindigkeit
bewegte Wärme sey: Denn es dehnet die Körper
womit es sich verbunden so wie die Wärme aus: Unsere
Nerven bekommen von dieser Wärme selbige Bewegung,
als sie von der Feuer Wärme erhalten: Es ist als den
auch unsichtbar so wie die Wärme. Es macht die Luna
cornua alsdenn nicht schwartz, reduciret nicht den Gold
Präcipitat, die rauchende Salpeter Säure wird nicht
roth und der Braunstein wird darin nicht aufgelöst. (Gerad
das Gegentheil was ich §. §. 62. 63. 65.)
angeführet). Dieses wird man gewahr, wenn man das
Glas in welchen dergleichen enthalten mit einer dicken
schwartzen Farbe anstreichet und die Sonnen Strahlen
einige Tage nach ein ander darauf würcken läst: Das
Glas wird hier heiß, aber die in selbigen enthaltene
Körper leiden keine Aenderung. Das von denen Körpern
aufgehaltene Licht bringet also Erscheinungen der
Wärme hervor, folglich ist es mehr als wahrscheinlich, daß
das Licht aus selbigen Principiis als die Hitze
zusammen gesetzet ist. Da aber das Licht mit noch andern
Eigenschaften, wenn es frey und ungehindert seinen Lauf
fortsetzet, als die Wärme und auch strahlende Hitze,
begabet ist, so bekomt man Anlaß das Licht nicht
schlechter dings als lauter Wärme anzusehen, zum wenigsten
ist man berechtiget zu glauben, daß vielmehr deßen
Bestand Theile in einer andern Proportion als in der Hitze
seyn müssen. Es ist denen so in der Chemie mit Vernunft
arbeiten nicht unbekant, daß eine grosse Anzahl von Körpern
vorhanden, welche sich mit das Brennbare in mehr und
weniger Menge nicht allein verbinden, sondern auch bey
jedweder Vereinigung andere Eigenschaften erhalten. Ich
habe bereits hievon in §. 27 geredet, auch die Vitriol
Säure zeiget das nehmliche; Warum solte auch dieses
nicht von der Wärme gelten, da ich bewiesen daß sie
eine aus Phlogiston und der Feuer Luft zusammen

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