Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Physische Geographie. Einl. von [G. Sundbärg] Gunnar Andersson - 3. Klima. Von N. Ekholm
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Die Eisverhältnisse in den Meeren, die die Küsten Schwedens umgeben, sind
von grosser Bedeutung für die Schiffahrt. An der West- und Südküste ist die
grosse Schiffahrt nur während sehr strenger Winter etwas durch Eis, meistens
Treibeis, gehindert. Festes Seeeis innerhalb Sichtweite von den äussersten
Leuchttürmen, z. B. Vinga oder Väderöbod, aus ist selten, dauert gewöhnlich
nur einige Tage an und ist äusserst selten gangbar, wie im Februar und März
1888. In sehr strengen Wintern ist der Öresund mit befahrbarem Eis bedeckt
gewesen. Die nördliche und mittlere Ostsee, vom Ålandsmeer bis zum südlichen
Teil von Gottland, Öland und dem Festlandsteil des Läns Kalmar friert
ausserhalb der Schären nur in sehr strengen Wintern zu, und dann gewöhnlich nur
für einige Tage oder Wochen und nur bis ein oder ein paar Meilen vom Lande;
Treibeis ist dagegen gewöhnlicher und kann diesen Teil der Ostsee in
beträchtlicher Ausdehnung bedecken und sich zu gewaltigen Massen von Packeis
auftürmen. Nur in sehr milden Wintern kann die Schiffahrt ununterbrochen vor sich
gehn. In sehr strengen Wintern ist das Ålandsmeer mit befahrbarem Eise
bedeckt.
Der südliche Teil des Bottnischen Meerbusens ist jeden Winter an den Küsten
zugefroren, äusserst selten, wenn überhaupt jemals, im mittleren Teil. Die
Schiffahrt daselbst ist, durch festes Eis oder Treibeis, durchschnittlich von Ende
November bis Anfang Mai, etwas verschieden für verschiedene Häfen mit bis zu
6—8 Wochen Unterschied zwischen verschiedenen Jahren, unterbrochen. Der
Nordquark ist mit befahrbarem Eis durchschnittlich alle drei bis vier Jahre bedeckt.
Der nördliche Teil des Bottnischen Busens ist der Regel nach allwinterlich
zugefroren. Die Beeisung an der Küste trifft durchschnittlich um die Mitte des
November herum ein, bisweilen Ende Oktober oder Anfang Dezember. Der
Eisbruch geschieht durchschnittlich während der zweiten Hälfte, äusserst selten
zu Anfang Mai, bisweilen erst Anfang Juni.
Nebel kommt nicht selten in den schwedischen Gewässern vor. Im
Bottnischen Meerbusen und auf der nördlichen Ostsee bis zu Gottland hin fällt das
Maximum von Nebelvorkommnissen, 4 bis 8 mal im Monat, in den April oder
Mai; auf der südlichen Ostsee und den westlichen Fahrwassern fällt es in den
Winter mit 7- bis l0maligem Vorkommen im Monat.
Die Niederschläge (Regen, Schnee, Hagel usw.) sind nächst der
Temperatur das wichtigste klimatische Element. Hinreichende Niederschläge
nebst genügend hoher Temperatur sind Lebensbedingungen für die
Pflanzenwelt. Die Niederschläge versehen auch Quellen, Seen und Flüsse mit
ihrem Wasservorrat, der ohne neue Zufuhr durch Verdunstung und Abfluss
bald aufgezehrt sein würde. In Schweden sind die Niederschläge
bedeutend grösser als die Verdunstung. Es ist der Überschuss, der in
unseren Strömen abfliesst. Nach O. Appelberg fliessen folgende
Prozente der Niederschläge ab: in der Lule älv bei Mildstorp (65° 58′ n. Br.,
21° 15′ ö. L.) in der Nähe von Neder Svartlå by 86, in der Klarälv am
Bryngfjord (59° 26′ n. Br., 13° 28′ ö. L.) unweit Skåre 87, in der Göta
älv am Ausfluss aus dem Vänersee 57, im Motalaström am Ausfluss aus
dein See Roxen 35, im Norrström bei Stockholm 44. Wahrscheinlich sind
diese Prozentzahlen etwas zu hoch, da die unten angeführten
Niederschlagsmengen zweifellos etwas zu klein sind.
Die nachstehende Tabelle, die aus Messungen an ungefähr 460 Stationen
nach den von H. E. Hamberg veröffentlichten Resultaten berechnet worden
ist, gibt die jährliche Niederschlagsmenge in Millimeter Wasserhöhe für
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