- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Erster Teil : Land und Volk /
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(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Physische Geographie. Einl. von [G. Sundbärg] Gunnar Andersson - 4. Geologie. Von E. Erdmann

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<small>somit während der Bildungszeit der Dalformation innerhalb dieses Teiles von
Schweden stattgefunden haben, gleichwie dasselbe auch in Dalarne der Fall
war, als die dortige Sandsteinablagerung gebildet wurde. Auch innerhalb der
übrigen oben erwähnten Sandsteingebiete kommen ähnliche Diabasbetten vor, ein
Hinweis auf eine allgemein verbreitete vulkanische Tätigkeit während der
fraglichen Periode.

Die zu der jüngeren Abteilung des Algonkiums, der Sevegruppe, gehörigen
Bildungen sind in den Hochgebirgsgegenden Schwedens sehr verbreitet, wo sie eine
teilweise 100 km breite, nur an einigen Stellen unterbrochene Zone längs dem
ganzen Hochgebirgszuge des Landes an der Reichsgrenze hin, von Härjehågna
und Städjan in Dalarne bis zu den Hochgebirgen um den westlichen Teil des
Torne Träsk herum im nördlichsten Lappland bilden. Dicht an ihrer östlichen
Grenze besteht diese Zone zum überwiegenden Teile aus ziemlich groben
klastischen Bildungen, Quarziten und Sparagmiten; nach Westen hin werden sie
immer feiner und gehen in Glimmerschiefer über, an die sich in gewissen
Gegenden Hornblendeschiefer und gneisige Schiefer schliessen. Die klastischen
Gesteine, Quarzite und Sparagmite, haben ihre grösste Ausbreitung im südlichen
Teil der Zone (nördlichsten Dalarne, westlichen Härjedalen und südlichen
Jämtland); die dortigen Vorposten der Hochgebirge nach Osten hin, Städjan,
Hoverken, Sonfjället u. a., sind zurückgebliebene Reste einer dort verbreiteten
Quarzitbildung, des »Vemdalsquarzits». Zur Sevegruppe wird auch der an der
Fjätälv auf der Grenze zwischen Dalarne und Härjedalen sowie bei Hede in der
letztgenannten Landschaft vorkommende Kalkstein (»Hedekalk») gerechnet. Die
Gesteinsschichten der Sevegruppe sind natürlich den Faltungsprozessen
ausgesetzt gewesen, die während der Silurzeit begannen und zur Bildung der
skandinavischen Gebirgskette Anlass gaben. Die kristallinische Beschaffenheit der
sedimentären Gesteine im westlichen Teil dieser Gebirgskette soll aber (nach
Törnebohm) nicht von einer dabei stattgefundenen Umwandlung
(Regionalmetamorphose) herrühren, sondern bereits während der Bildungszeit der Sedimente
infolge verschiedenartiger Verhältnisse in dem Meere entstanden sein, in dem sie
sich absetzten, wobei sie sich mit von vulkanischen Kräften gleichzeitig
ausgeworfenem feinerem, eruptivem Material mischten, das dann später zu den
jetzigen Hornblendeschiefern umgewandelt wurde.

In steinindustrieller Hinsicht hat besonders der Gävlesandstein ausgedehnte
Anwendung als Material zu Häuserbauten usw. erhalten. Der Dalasandstein hat
bisher nur für lokale Bedürfnisse, hauptsächlich zu Mühlsteinen, Verwendung
gefunden. Die schwarzgrauen bis hellgrauen Tonschiefer (Phyllite) der
Dalslandformation werden bei Hällan, Halängen und an anderen Stellen zur Herstellung
von Dachschiefer gebrochen.

Kambrische und silurische Ablagerungen. Diese bilden im Verhältnis
zu den übrigen in Schweden vorkommenden Formationen eine sozusagen
geologische Einheit und sind daher nunmehr zu einem geologischen System,
dem silirischen, vereinigt. Das Silursystem im weiterem Sinne
umfasst sowohl kambrische Bildungen (Kambrium) als Untersilur
(Ordovicium) und Obersilur (Gotlandium). Ursprünglich bedeckten diese
wahrscheinlich den grösseren Teil von Schweden, nunmehr sind aber von ihnen
nur einige grössere oder kleinere zerstreute Beste erhalten, die aus dieser
oder jener Ursache vor Zerstörung bewahrt geblieben sind.

Nachdem während der Bildungszeit der Sevegruppe ein bedeutender Teil von
Schweden, wie es scheint, Land gewesen ist, trat nämlich eine Senkung ein,
infolgederen schliesslich nur zerstreute Partien der jetzigen skandinavischen

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