Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - II. Das schwedische Volk - 1. Geschichtliche Übersicht. Von E. Svensén
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versuchten mit Erfolg mildere Sitten und einen besseren Anbau des Bodens
einzuführen.
Allmählich traten weitgehende Veränderungen im Volksleben ein. Aus der
alten Bauernaristokratie wurde nach und nach, ebenso wie im übrigen Europa,
ein Grundeigentum besitzender Adelsstand, der den Bauern gegenüber, die von
altersher den Kern des Gemeinwesens gebildet und an den Beratungen
der Tinge teilgenommen hatten, immer mehr an Macht gewann. Uber sie
alle erhoben sich die Folkunger, ein begabtes, aber unruhiges ostgötländisches
Geschlecht, das bald die höchsten Würden des Reiches innehatte und die
Könige ernannte und absetzte.
Die eben geschilderte Übergangszeit in Schweden, einerseits vom Heidentum
zum Christentum, andererseits von einem Staatenbund kleiner Reiche zu einer
durchgeführten Staatseinheit, drittens endlich von einem urgermanisch
bauerndemokratischen Gemeinwesen zu einem aristokratischen und
hierarchischen, muss ohne Zweifel eine höchst erregte Zeit gewesen sein. Leider aber
sind die Quellen, aus denen wir die Kenntnis dieser Zeit schöpfen können
nur sehr dürftig. Wie so oft sonst in Schwedens Geschichte mussten auch nun
die grossen principiellen Gegensätze ihren Kampf durch Jahrhunderte hin
auskämpfen, ohne dass der Ausgang des Streites durch den Machtspruch einer
zentralen Behörde oder ausländischen Macht in nennenswerter Weise
beschleunigt worden wäre.
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| Kirche zu Varnhem. |
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