- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Erster Teil : Land und Volk /
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(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - II. Das schwedische Volk - 1. Geschichtliche Übersicht. Von E. Svensén

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Schopfung der schwedischen Grossindustrie. Auch auf schöngeistigem Gebiete
war der Zeitabschnitt epochemachend: durch Dalin wurde die neuschwedische
Schriftsprache eingeleitet, durch Creutz und Bellman die neuschwedische
Dichtkunst.

Das Staatswesen der Periode zeigte sich am vorteilhaftesten im Anfang,
solange die Leitung in den Händen des klugen Staatsmannes Arvid Horn lag.
Gegen Ende traten die Schattenseiten immer stärker hervor, besonders die
Korruption, die auch die Sicherheit des Landes in augenscheinliche Gefahr
brachte. Mit überraschender Leichtigkeit und ohne das geringste
Blutvergiessen führte Gustav III. (1771—92) damals, gleich im Jahre nach seiner
Thronbesteigung, einen Staatsstreich durch, wodurch die bisherige Staatsform
abgeschafft und mit der Konstitution von 1772 vertauscht wurde.


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Schloss Drottningholm am Mälarsee.


Die Gustinianische Zeit (1772—1809) ist damit in Schwedens Geschichte
eingeleitet. Die Königsmacht wurde nun bedeutend erweitert, ohne jedoch
schon jetzt zur Alleinherrschaft überzugehen. Das Land war der
Parteizänkereien müde und schloss sich mit Vertrauen an den König an, der den Lehren
vom aufgeklärten Despotismus ergeben war, und im Sinne dieser Lehre eine
Zeitlang ein gutes Regiment führte. Gustav III. war eine Künstlernatur, mit
den Vorzügen und Fehlern einer solchen, voll aufrichtiger Liebe zu seinem
Lande und von dem Streben, es wieder gross zu machen, beseelt, aber ohne
Zähigkeit und ohne das Vermögen die Finanzen zu verwalten.

Er umgab sich mit einem glänzenden Kreis von Dichtern und Künstlern,
grossenteils ein Erbe der literarischen Blüte der vorgegangenen Zeit. Wir
nennen Kellgren, Thorild, Leopold, Frau Lenngren; unter den
zeitgenössischen Künstlern ragt Thorwaldsens Vorgänger Sergel hervor. Auf

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