- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Erster Teil : Land und Volk /
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(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - II. Das schwedische Volk - 2. Demographische Verhältnisse. Von [G. Sundbärg] E. Arosenius

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II. DAS SCHWEDISCHE VOLK.

mancherlei Art, die es nicht verfehlten, in einer Verminderung des
Bevölkerungszuwachses zum Ausdruck zu kommen. Im Jahre 1809 ging
schliesslich das alte Tochterland Finnland verloren; fünf Jahre später
kam die Union mit Norwegen zustande. Hiermit sind wir an die Grenze
der »neuesten Zeit» gelangt.

Die Periode ununterbrochenen Friedens, die seitdem Schweden
beschert gewesen ist, wurde durch einen Zeitraum von fünfzig Jahren,
1815—66, eingeleitet, während dessen die Bevölkerung rascher anwuchs,
als es jemals früher oder später der Fall gewesen ist. Es war die letzte
Epoche des alten, mehr patriarchalischen Systems im Erwerbsleben
Schwedens. Während der Jahrzehnte, die seitdem verflossen sind, ist
Schweden in den Bereich des modernen Grossindustrialismus und der
Weltkonkurrenz gezogen worden — unter Umständen, die für das
schwedische Volk in vielen Beziehungen ungewöhnlich ungünstig gewesen sind.
Kein Wunder, dass die Übergangszeit wirtschaftliche Schwierigkeiten
verursacht hat, die sich unter anderem in einer starken Auswanderung
geäussert haben, infolgederen auch die Zunahme der Bevölkerung geringer
wurde als vorher. Später hat sich dann freilich das Erwerbsleben
entwickelt, aber nicht hinreichend, um eine normale Bevölkerungszunahme
aufrechtzuerhalten. Doch ist diese Zunahme rascher in der letzten Zeit
vor sich gegangen als vor einem Menschenalter. Die Einwohnerzahl
Schwedens, die im Jahre 1835 die dritte und im Jahre 1863 die vierte
Million erreichte, überschritt Ende 1897 die fünfte Million und übersteigt
gegenwärtig 5-6 Millionen.

Um zu einer gerechten Einschätzung der Grösse oder Kleinheit der
Bevölkerungszunahme in Schweden zu gelangen, muss man sie mit dem
vergleichen, was während derselben Zeiten unser europäischer Weltteil
in seiner Gesamtheit aufzuweisen hat. Ein solcher Vergleich kann jedoch

Tab. 10. Die Bevölkerungsbewegung in Schweden.1

Jährlich Mittlere Bevölkerung Jährlich auf 1 Million der mittleren Bevölkerung
Heiraten [-Lebendgeborene Sterbe-fälle* Geburten-überscöuss Auswanderung3-] {+Lebend- geborene Sterbe- fälle* Geburten- überscöuss Auswan- derung3+} Zuwachs [
1701—50 ...... 1 537 000 34 250 30 400 3 850 3 850 j
1751—75 ..... 1 925 473 8 684 34 440 28 920 5 520 290 5 230 !
1776—00 ..... 2 183 696 8 369 33 120 26 587 6 533 290 6 243
1801-25 ..... 2 482 582 8 595 32 944 26 477 6 467 210 6 257
1826-50 ..... 3 094 886 7 310 31 629 22 268 9 361 90 9 271
1851—75 ..... 3 943 423 7 041 31 753 20 317 11 436 2 256 9180
1876—0(3..... 4 742 048 6191 28 502 16 949 11553 5 200 6 353
1901—10..... 5 310120 5 997 25 766 14 880 10 886 3 623 7 263

1 Für (lie Periode 1701—50 zum grössten Teil auf Grund approximativer Berechnungen.
— 5 Für den Zeitraum 1751—1815 mit ungefähren Zuschlägen für die Anzahl in den
Kriegen Gefallener, die der Regel nach nicht in die amtlichen Zahlen eingerechnet sind. —
3 Nettoauswauderung. Vor 1850 laut Schätzung: für die Jahre 1851—84 mit approximativen
Korrektionen.

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