Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - II. Das schwedische Volk - 2. Demographische Verhältnisse. Von [G. Sundbärg] E. Arosenius
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has been proofread at least once.
(diff)
(history)
Denna sida har korrekturlästs minst en gång.
(skillnad)
(historik)
und Kopparberg nimmt diese Zone recht grosse Gebiete ein. Im übrigen
werden zerstreute Kirchspiele mit dieser Volksdichte weiter südwärts angetroffen,
in den Gebirgsgegenden Kolmården und Tiveden, in Dalsland, in Småland und
auf Gottland.
Der vierte Volksdichtegrad, 10—14 Einw. pro qkm, würde der abstrakten
Durchschnittsziffer für ganz Schweden entsprechen. Diese Dichte wird bereits
in Norrbotten in einigen Küstenkirchspielen angetroffen, ebenso in einigen
Kirchspielen Västerbottens, wird dann in Ångermanland gewöhnlicher, ist aber schon
dort zugleich unterbrochen von Gegenden mit noch dichterer Bevölkerung. —
Der fragliche Dichtegrad kommt in einer grossen Anzahl Kommunen in
Svealand, Dalsland, Småland und auf Gottland vor.
Der fünfte Dichtegrad, 15—24 Einw. pro qkm, kommt bereits in einigen
Kirchspielen Ångermanlands und etwas öfter im südlichen Teil der
Küstenbezirke Norrlands sowie in grösseren zusammenhängenden Gebieten des
südöstlichen Dalarne und um den Mälaren herum vor und ist dann in Götaland
nördlich vom Län Malmöhus der gewöhnlichst vorkommende.
Der sechste Grad der Volksdichte, 25—49 Einw. pro qkm, findet sich
sporadisch bereits in den Sägewerksbezirken Västernorrlands, wird aber erst im
Mälartal allgemeiner. Ein grosser Teil des Läns Skaraborg weist die betreffende
Färbung auf und ebenso die Ostgötaebene. Sie dürfte die höchste Dichte
repräsentieren, die — von einigen Ausnahmefällen abgesehen — in schwedischen
Ackerbaubezirken nördlich von Schonen vorkommen kann.
Mit dem höchsten Dichtegrade, 50 Einw. und mehr pro qkm, ist man
mehrenteils auf das Gebiet der Industriegemeinden gelangt. Auch diese Stufe ist in
Norrland durch einige Kirchspiele, alle stark industrialisiert, vertreten. In den
Mälarlandschaften tritt diese Stufe spärlich auf, gewöhnlich in Kirchspielen,
die einen Eisenbahnknotenpunkt, eine grössere industrielle Anlage o. dgl. in
sich schliessen. Etwas häufiger kommt sie in Götaland vor, meistens auch hier
andere Haupterwerbszweige als die Landwirtschaft andeutend. Nur in
Südschonen kommen zusammenhängende Ackerbaubezirke vor, die so dicht bevölkert
sind. — Dagegen gehören dieser Stufe sämtliche Städte und Flecken des
Reiches (soweit sie eigene Gemeinden bilden) an, ferner Industrieorte und
schliesslich diejenigen Gemeinden, die hauptsächlich aus grossen Fischerdörfern bestehen.
Die Verteilung der Bevölkerung hängt, wenigstens in den Ackerbaubezirken,
eng mit der geologischen Beschaffenheit Schwedens zusammen. Es hat daher
sein Interesse, die Volksdichtigkeitskarte mit der geologischen zu vergleichen.
In neuerer Zeit hat jedoch die Industrie unabhängig von der Beschaffenheit des
Bodens verschiedene Verschiebungen der Bevölkerung, beispielsweise in den
Sägewerksbezirken Norrlands, hervorgerufen.
Im übrigen sei darauf hingewiesen, dass, obwohl eine nach Gemeinden
angefertigte Volksdichtekarte ein weit besseres Bild von der Verteilung der
Bevölkerung gibt als eine Karte, die nur die Verhältnisse nach Länen wiedergibt, sie
sich doch recht sehr von einer solchen Karte unterscheidet, die die natürlichen
Verhältnisse des Landes berücksichtigt. Eine solche Volksdichtekarte, die
übrigens ziemlich schwer herzustellen ist, würde unter anderem die Tatsache
veranschaulichen, dass in Norrland der allergrösste Teil der Bevölkerung an der Küste
und in den Stromtälern angehäuft ist, während dazwischen meilenweite volksleere
Einöden sieh ausbreiten.
Eine zusammenfassende Übersicht über die Volksdichte in Schweden
im Jahre 1910 liefert Tab. 12. Die Berechnung bezieht sich auf die
Gemeinden des Reiches einzeln für sich genommen; bei den Flächenziffern
sind die Gewässer abgezogen worden.
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>