- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Erster Teil : Land und Volk /
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(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - II. Das schwedische Volk - 2. Demographische Verhältnisse. Von [G. Sundbärg] E. Arosenius

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Von der Bevölkerung des ganzen europäischen Weltteils pflegen
36 % als der städtischen Bevölkerung angehörig angesehen zu werden, in
Westeuropa jedoch nahezu 50 %, in Osteuropa dagegen nur etwas mehr
als 16 %. In Schweden, dessen Haupterwerbszweig stets die
Landwirtschaft war und noch ist, nehmen die Städte nur 26 % der
Gesamtbevölkerung in Anspruch, welche Ziffer zwar höher ist als in allen
osteuropäischen Ländern (ausgenommen vielleicht in der Türkei), in
Westeuropa aber hinter der aller übrigen Länder ausser Finnland
zurücksteht. Die Gesamtbevölkerung in den schwedischen Städten betrug
Anfang 1913 (nachdem Brännkyrka in Stockholm eingemeindet worden und
auch ein paar andere Städte Erweiterungen erfahren hatten) 1 462 424,
während das platte Land 4 141 768 Einwohner aufwies. Indessen ist zu
beachten, dass, wenn man, anstatt sich an die legale Grenze zwischen
Stadt und Land zu halten, als Städte alle dichtbewohnten Orte von
mindestens 2 000 Einwohnern rechnet, die gesamte städtische Bevölkerung
sich wahrscheinlich auf etwa 1 665 000 belaufen würde, entsprechend
nahezu 30 % der Gesamtbevölkerung des Landes.

Die Einwohnerzahl der schwedischen Städte ist erst vom Jahre 1800 an
genauer bekannt. Wie die Verhältnisse sich seitdem entwickelt haben,
geht aus Tab. 13 hervor.

Während des neunzehnten Jahrhunderts wuchs also die städtische
Bevölkerung von kaum 10 % der Gesamtbevölkerung des Reiches auf über
21 % an. Der Fortschritt beginnt indessen erst während der 1840er
Jahre, nach der Abschaffung des alten Zunftwesens (1846). Seitdem ist
die Einwohnerzahl in den schwedischen Städten mit ungewöhnlich
grosser Geschwindigkeit angewachsen, weit rascher als in Westeuropa
überhaupt. Während der allerletzten Zeit, seit der letzten Jahrhundertwende
oder etwas längere Zeit, ist jedoch die Bevölkerungszunahme der Städte,
trotz bedeutender Eingemeindungen, etwas langsamer, die des platten
Landes dagegen etwas rascher vor sich gegangen, als es vor einigen
Jahrzehnten der Fall war. Zunächst beruht dies auf dem bereits erwähnten
Umstände, dass neben den alten, gesetzlich anerkannten Städten neue
stadtähnliche Ortschaften entstehen, bisweilen als Vorstädte, recht oft aber
auch als selbständige neue Stadtbildungen oder Anfänge solcher.

Tab. 13. Die Einwohnerzahl auf dem Lande und in den Städten.

Ende des Jahres [-Gesamteinwohnerzahl-] {+Gesamt- einwohner- zahl+} D a auf dem Lande von in den Städten Städte in % Jahre Gauzes Reich Plattes Land Städte
1800. . . . 2 347 303 2 117 870 229 433 9’77 Jährlicher Zuwachs 0 oo
1820 .... 2 584 690 2 330 798 253 892 9 82 1801—20 . . 4-83 4-80 5 08
1840 .... 3 138 887 2 835 204 303 683 9fi7 1821—40 . . 9-75 9-84 8 99
1860 .... 3 859 728 3 425 209 434 519 11-26 1841—60 . . 10-39 9-50 18-07
1880 .... 4 565 668 3 875 237 690 431 15-12 1861—80. . 8-43 6-19 23-42
1900 .... 5136 411 4 032 490 1103 951 21-49 1881—00. . 5-91 1-99 23-74
1912 .... 5 604192 4 169 960 1 432 232 25-55 1901—12 . . 7-28 281 21-89

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